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Centrino 2: Das bringt Intels nächste Notebook-Plattform

Während die CPU nur leicht modifiziert wurde, gibt es beim Chipsatz größere Neuerungen. Zur Intel 4 Express Chipset Family gehören der PM 45 ohne integrierte Grafik sowie die Modelle GM 45 und GM47 mit integrierter DirectX-10-Grafik. Beide basieren auf dem GMA-X4500-Kern, sind mit 533 beziehungsweise 640 MHz aber unterschiedlich getaktet.

Intel achtet auch bei der Montevina-Plattform darauf, dass die Grafikleistung nicht zu stark auf Kosten der Akkulaufzeit geht. Der Hersteller verspricht im Vergleich zum Vorgänger einen Performancezuwachs um mehr 50 Prozent. An der grundsätzlichen Rangfolge ändert das nichts: Intel-Grafik wird wohl auch in Zukunft bei Business-Notebooks und Einsteigergeräten für Privatanwender zum Einsatz kommen. Wer dagegen häufiger spielt, wird um ein Gerät mit diskreter ATI- oder Nvidia-Grafik nicht herumkommen.

Auch für diese Zielgruppe bietet Intel eine Besonderheit: Bei Notebooks mit integrierter und diskreter Grafik ist es künftig möglich, ohne Neustart zwischen beiden Lösungen hin- und her zu schalten. Auf diese Weise kann der Anwender anforderungsabhängig Leistung und Akkulaufzeit selbst ausbalancieren. Da Switchable Graphics jetzt zur Plattform gehört, ist für die Zukunft eine wachsende Zahl von Geräten mit diesem Feature zu erwarten.

Die neuen Montevina-Chipsätze unterstützen den angesprochenen 1066-MHz-Frontsidebus sowie erstmals DDR3-Speicher (800 und 1066 MHz). Er bietet laut Intel im Vergleich zu DDR2 mehr Performance und einen niedrigeren Stromverbrauch. Der integrierte Hardware-Decoder beherrscht jetzt mehr Stufen und verringert damit die notwendige CPU-Leistung bei der Blu-ray-Wiedergabe. Intel hat die Maxime ausgegeben, dass eine Akkuladung die Abspielzeit einer HD-Disk überstehen soll.

Mit Montevina aktualisiert Intel die Unterstützung seiner Active Management Technology von Version 2.5 auf 4.0. Damit lassen sich auch Notebooks im Sleep- oder Hibernate-Modus drahtlos aus der Ferne warten. Im Chipsatz ist künftig auch ein TPM-Modul integriert, das bislang separat verbaut wurde.

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ZDNet.de Redaktion

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