Categories: BreitbandNetzwerke

Energiebündel für Netzwerke: Linksys WRT310N Wireless-N Gigabit-Router

Der WRT310N bringt leider keinen USB-Anschluss mit. So entfällt die Möglichkeit, ihn etwa als Print-Server oder zum Anschluss von Netzwerkspeicher zu verwenden. Auch der Einsatz von Windows Connect Now entfällt damit. Diese Funktion erlaubt es, den Schlüssel für geschützte Drahtlosnetzwerke mit einem USB-Stick zu übertragen. Das ist insgesamt ziemlich enttäuschend. Denn der WRT310N darf schließlich als High-End-Router gelten, der auf einer Stufe mit Modellen wie dem D-Link DIR-655 steht.

Der Router wird mit der Software EasyLink-Advisor (LELA) von Linksys ausgeliefert. Sie führt den Nutzer Schritt für Schritt durch das Setup. Das Programm zählt zu den am besten durchdachten Setup-Anwendungen für Wireless-Router, die bei ZDNet je im Test waren. Erfahrene Nutzer möchten stattdessen vielleicht dennoch auf das Web-Interface zurückgreifen, das ebenfalls recht intuitiv funktioniert. Doch Neulinge werden LELA auf jeden Fall zu schätzen wissen. Es gibt hier nicht das geringste Problem. Der Router steht innerhalb weniger Minuten zum Test bereit.

Funktionsumfang

Während der WRT110 Draft-N-Geschwindigkeiten immerhin unterstützt, ist der WRT310N ein zertifizierter Draft-N-2.0-Router. Beide sind mit RangePlus, Linksys‘ hauseigener Software zur Optimierung drahtloser Verbindungen, ausgestattet. Dadurch lassen sich mit WLAN-Adaptern, die zwar nicht der 802.11n-Norm entsprechen, aber die Software unterstützen, potenziell höhere Geschwindigkeiten als mit 802.11g erreichen. Es müssen allerdings Geräte von Linksys sein. Sie sind in Form von PC-Card-, USB- und PCI-Adaptern erhältlich.

Im normalen Betrieb gibt es wahrscheinlich kaum Gelegenheit, sich dies zunutze zu machen. Besonders viel verpasst man auch nicht. Denn mit einem echten Draft-N-Adapter werden ohnehin weit höhere Geschwindigkeiten erzielt als mit einem RangePlus-Adapter.

Der WRT310N bringt im Wesentlichen dasselbe Web-Interface und die gleichen Netzwerkfunktionen mit, wie die meisten anderen Router von Linksys. Es gibt ein sehr ausgefeiltes System zum Herausfiltern von Inhalten. Es nennt sich „Access Restrictions“ und dient dazu, für einzelne Rechner im Netzwerk den Internetzugang einzuschränken oder zu filtern. Außerdem lässt sich über die Funktion „Anwendungen & Spiele“ eine Portweiterleitung (mitsamt Triggering) individuell einrichten. Diese Funktion erlaubt es dem Nutzer, einzelne Ports bestimmten Anwendungen zuzuweisen, etwa Spielen, Remote Desktop, FTP, HTTP und so weiter.

Der Router unterstützt alle verfügbaren Verschlüsselungsverfahren von WEP bis WPA und WPA2. Ebenso erlaubt er RADIUS (Remote Authentication Dial In User Service) sowie Premium-Funktionen wie Firewall, VPN-Pass-Through und Zugangsbeschränkungen. Zur schnellen Netzwerkeinrichtung findet die oben erwähnte WPS-Taste Verwendung.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

3 Tagen ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

4 Tagen ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

4 Tagen ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

4 Tagen ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

5 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

6 Tagen ago