Neue Norm soll Umweltbelastung senken

Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) hat jetzt die Norm IEC 62075 veröffentlicht. Sie soll einen umfassenden Ansatz zur Verminderung von negativen Umwelteinflüssen von Produkten der Unterhaltungselektronik unterstützen. In Deutschland ist die Norm als DIN EN 62075 „Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnikgeräte – Umweltbewusstes Design“ voraussichtlich ab Herbst 2008 gelten.

Die Norm bezieht sich auf alle Endgeräte aus den Bereichen Audio und Video, Informations-, Kommunikations- sowie Unterhaltungstechnik und gibt Entwicklern bereits zu Beginn des Konstruktions- und Entwurfsprozesses die Richtung vor: Verlangt werden größtmögliche Energieeffizienz und Vermeidung beziehungsweise Verminderung von negativen Umwelteinflüssen.

Die IEC-Norm 62075 betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gerätes – von der Materialauswahl und dem Energieverbrauch während der Herstellung, über die Effizienz im eingeschalteten Zustand oder während der Bereitschaft, bis hin zur umweltgerechten und sicheren Entsorgung des Gerätes am Ende des Lebenszyklus.

Entwicklern soll die Norm dabei helfen, die Energieeffizienz des Gerätes, die Verwendung verschiedener Materialien und das Design der Produktverpackung zu berücksichtigen. Um die Energieeffizienz zu verbessern, unterstützt IEC 62075 bei der Abgrenzung unterschiedlicher Betriebsmodi und den zu berücksichtigenden Vor- und Nachteilen. Darüber hinaus weist sie auf geltende oder in Kraft tretende Umweltbestimmungen sowie Umweltbehörden in der gesamten Welt hin.

Die Norm hatte das Technische Komitee „Safety of electronic equipment within the field of audio/video, information technology and communication technology“ (TC 108) der IEC ausgearbeitet. Zuständig in Deutschland ist das nationale Arbeitsgremium „Sicherheit elektronischer Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik“ (K 711) der DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE).

ZDNet.de Redaktion

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