Am Dienstag hat Divx Details zur Schließung seines Videoportals Stage6 Ende Februar bekannt gegeben. Divx-CFO Dan Halverson bezeichnete „potentielle Urheberechtsklagen“ als maßgeblich für die Entscheidung.
Während der Bekanntgabe der Zahlen für das vierte Quartal erklärte Halverson, sein Unternehmen sei mit dem Versuch gescheitert, kostenintensive Urheberrechtsprozesse abzuwehren. Damit antwortete er auf Vorwürfe des Myspace-Mitbegründers Brad Greenspan, wonach das Divx-Management mit der Schließung nicht im Interesse der Aktionäre gehandelt habe. Zuvor war Greenspans Unternehmen Live Universe bei dem Versuch gescheitert, Stage6 von Divx zu kaufen.
Derzeit läuft noch eine Klage von Universal Music wegen der Veröffentlichung von urheberrechtlich geschütztem Material auf Stage6. Anfang Februar hatte die Bezirksrichterin Dana Sabraw eine erste Klage von Divx gegen Universal abgewiesen, derzufolge das Videoportal nicht für Urheberechtsverletzungen seiner Nutzer verantwortlich sei.
Halverson nannte aber auch finanzielle Gründe für das Ende von Stage6. „Während der Traffic dabei geholfen hat, Umsätze zu generieren, hätte der weitere Betrieb substantielle Investitionen zur Folge gehabt.“
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