Derweil nutzen laut Saigh die ersten Anwender des Skype Phone im Netzwerk von Three die Präsenz-Features, um vor einem Gespräch die Verfügbarkeit des Gegenübers zu prüfen. „Wir ermöglichen schrittweise Konversationen. Diese würden ansonsten gar nicht stattfinden. Die Leute können sehen, ob ihre Freunde online sind und für einen Anruf einfach klicken. Zwar sind günstige internationale Gespräche ein Faktor, aber es ist nicht der Hauptantrieb, den Service zu nutzen.“
Das Skype-Phone ermöglicht nur Gespräche zu anderen Skype-Nutzern, Skypein und Skypeout als Brücke ins klassische Festnetz sind nicht verfügbar – was den Gebrauchswert als günstige Kommunikationsmöglichkeit einschränkt. Saigh betont, dass die größere Chance von Skype in der Zusammenfassung aller Kommunikationskanäle liege – Sprache, Instant Messaging, Präsenz – am PC oder auf dem Mobiltelefon.
Natürlich versucht nicht nur Skype, in diesem Sektor zum dominanten Player aufzusteigen. Neben den Mobilfunkprovidern wollen auch Google, Microsoft und Yahoo mit ausgefeilteren Applikationen in diesen Markt vorstoßen.
Skype hat aber einen gehörigen Startvorteil: Seine mehr als 246 Millionen registrierten Nutzer lassen sich einfacher in die mobile Welt migrieren. „Derzeit ist der Schritt von Skype in den Mobilfunkmarkt strategisch“, so Golvin. „Es könnte noch drei oder vier Jahre dauern, bis solche Applikationen wirklich nützlich werden. Aber es ist wichtig für das Unternehmen, sich als Standard für die Kommunikation zu etablieren, egal ob auf dem PC oder dem Mobiltelefon.“
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