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Foto-Handy für Paparazzi: Sony Ericsson K850i

Auf den ersten Blick sieht das neue Sony-Ericsson-Handy K850i recht klobig aus. Bei genauerer Betrachtung merkt man, dass es genauso groß ist wie sein Vorgänger, das K810i. Allerdings wurde die Tastatur grundlegend überarbeitet.

Der Tastaturbereich, gleich unterhalb des Displays, umfasst drei berührungsempfindliche Stellen. Sie sind durch weiße Punkte gekennzeichnet. Zum Navigieren im Menüsystem tippt man mit dem Daumen auf diese weißen Punkte. Manchmal funktioniert das hervorragend, gelegentlich aber überhaupt nicht: Ärger ist also vorprogrammiert.

Die Vier-Wege-Navigationstaste ist auch nicht leicht zu bedienen. Sie liegt inmitten des Tastenfelds – und nicht wie üblich darüber. Und dann sind da noch die Nummerntasten. Sie lassen sich zwar recht leicht drücken, fallen jedoch etwas zu klein aus, um bequem zu tippen. Besonders wenn es schnell gehen soll.

Abgesehen von diesen kleinen Designmängeln der Tastatur ist das Handy attraktiv gestaltet. Insbesondere die Integration der Kamerafunktion kann überzeugen. Das K850i kommt den Gebrauchsbedingungen einer vollwertigen Digitalkamera von allen bisher getesteten Modellen am nächsten.

Auslöser und Zoomschalter sind wohlproportioniert. Die Modustaste, die vom Kamera- in den Video-Modus schaltet oder die Galerie aufruft, ist leicht zu bedienen. Ebenso verhält es sich mit der Ein-Aus-Taste, die die Kamera aktiviert und die Objektivabdeckung öffnet.

Es ist ungewöhnlich, dass die mechanische Objektivabdeckung von einer weiteren Abdeckung geschützt wird. Auf Rückfrage erklärt Sony Ericsson, dass das einem versehentlichen Öffnen der mechanischen Abdeckung entgegenwirken soll. Kopfzerbrechen bereitet die Frage, ob dieses Extra nicht womöglich beschädigt wird und den Sichtbereich des Objektivs beeinträchtigt. Und wird die automatische Abdeckung dadurch nicht überflüssig? Doch das lässt sich wohl erst nach längerem Gebrauch feststellen.

Einen unerwarteten, aber überzeugenden Designkniff stellt die gefederte Abdeckung an der Unterseite dar. Sie lässt sich leicht öffnen und bietet einen bequemen Zugriff auf Akku, Speicher- und SIM-Karte. Interessanterweise akzeptiert das K850i Micro-SD- ebenso wie Memory-Stick-Micro-Karten (M2). Das ist besonders praktisch, wenn man noch Micro-SD-Karten von einem alten Handy übrig hat.

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ZDNet.de Redaktion

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