Linden Lab, Betreiber der Internetseite Second Life, hat seine User vor Hackerangriffen auf ihre Linden-Dollar gewarnt. Da die Linden-Dollars direkt in US-Dollar umgetauscht werden können, stellt diese Bedrohung ein ernstes Problem dar.
Laut Angaben der Sicherheitsforscher Charles Miller and Dino Dai Zovi steht der Betrug in Verbindung zu Apples Quicktime-Format, das zum Abspielen von Videos in Second Life benutzt wird. Die User können Videos oder Bilder in ihren Second-Life-Auftritt integrieren. Sobald ein Anwender in die Nähe des Avatars oder des Grundstücks gelangt, wird Quicktime aktiviert, um diese Videos oder Bilder abzuspielen. Dabei wird die Second-Life-Software durch Quicktime an eine Webseite weitergeleitet. Die Hacker nutzen dies aus, indem sie die Second-Life-Software an eine präparierte Webseite weiterleiten. Diese erlaubt es den Hackern, Linden-Dollars von den Konten der Avatare abzuräumen.
Linden Lab weiß von der Sicherheitslücke und verspricht, das Problem schnellstens zu beheben. Apple hat bislang noch keine Lösung für den Bug veröffentlicht.
In der Zwischenzeit sind Second-Life-Bewohner wohl am besten damit beraten, den Bestand ihrer Linden-Dollar möglichst gering zu halten und sie so schnell wie möglich gegen richtige Dollar einzutauschen.
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