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Sitemaps in ASP.NET: Grundlage für ein problemloses Navigieren

Das Festlegen der logischen Struktur einer Website bildet den Ausgangspunkt für das Erstellen der Navigationselemente. ASP.NET 2.0 vereinfacht das Anfertigen solcher Steuerelemente mit dem Webserver-Steuerelement SiteMap sowie verwandten Navigations-Steuerelementen. In älteren Versionen von ASP.NET verschlang dieser einfache Prozess noch sehr viel Entwicklungszeit.

Sitemaps repräsentieren die logische Struktur

Einfache Webanwendungen gibt es heutzutage eigentlich kaum noch. Häufig bestehen sie aus zahlreichen Seiten und weisen eine komplexe Struktur auf.

Ein gutes Beispiel ist die ZDNet-Website: Sie besteht aus einer Homepage und verschiedenen Bereichen für Downloads, Foren, Shopping und vieles mehr. Die logische Struktur einer Website wird häufig als deren Sitemap bezeichnet. Sobald diese Struktur festgelegt ist, kann man sich an die Navigationsstruktur der Website machen.

Das XML-Format von ASP.NET-Sitemaps

Seit Version 2.0 ermöglicht ASP.NET das Festlegen einer Anwendungsstruktur über das Webserver-Steuerelement SiteMap. Zwar hat die Web-Community einen Sitemap-Standard entwickelt, an dem auch Microsoft mitgewirkt hat, aber Microsoft selbst verwendet ein eigenes Format.

Die Sitemap wird in einer separaten Datei definiert. Das Standardformat für diese Datei ist XML. Doch eigene Sitemap-Provider können auch so entworfen werden, dass sie ein anderes Format verwenden.

In diesem Artikel wird das standardmäßige XML-Format verwendet. Die Sitemap-Datei heißt Web.sitemap. Bei einer einfachen Website sollte man diese Datei im Stammverzeichnis der Anwendung abspeichern. Natürlich kann eine Website neben mehreren web.config-Dateien auch mehrere Sitemap-Dateien verwenden. Diese Art von Datei lässt sich beispielsweise mit einem Texteditor erstellen. Wird Visual Studio verwendet, fügt man einer Webanwendung eine Sitemap hinzu, indem unter „Add New Item“ die Option „Site Map“ ausgewählt wird. Der folgende Code verdeutlicht das Format für eine Sitemap-Datei, wie sie häufig in Webprojekten zu finden ist:

Es fällt auf, dass die XML-Namespace-URL für eine ASP.NET-Sitemap Microsoft-spezifisch ist. Die Datei enthält das Wurzelelement siteMap, das die komplette Sitemap umfasst. Innerhalb dieses Wurzelknotens legen siteMapNode-Elemente die einzelnen Bereiche der Sitemap fest. Ein einzelner Sitemap-Knoten kann entweder keine oder auch mehrere untergeordnete Sitemap-Knoten enthalten. Diese können wiederum ebenfalls keine oder mehrere untergeordnete Sitemap-Knoten beinhalten, und so weiter.

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ZDNet.de Redaktion

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