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Musik-Handy für Ohr und Auge: Motorola Rokr Z6

Die Amerikaner haben wohl große Sorgfalt bei der Integration der Musikfunktionen walten lassen. Das Handy arbeitet mit dem Windows Media Player 11 zusammen. Sobald der Nutzer das Mobiltelefon an seinen Rechner andockt, erkennt dieser das Z6 als USB-Speichergerät. Daraufhin öffnet sich der Windows Media Player automatisch. Das vollzieht sich ohne Probleme. Der Nutzer muss keinerlei spezielle Software installieren. Genau so möchte man es haben.

Ein Song ist binnen Sekunden per USB 2.0 auf das Handy überspielt. Ein Album mit 12 Songs braucht nicht einmal eine Minute. Kein Vergleich zum ersten Rokr, das sich alle Zeit der Welt ließ. Ferner ist das aktuelle Rokr auch nicht mehr auf maximal 100 Songs begrenzt. Nun darf der Nutzer so viele Lieder überspielen, wie auf den 64 MByte großen internen Speicher beziehungsweise eine Micro-SD-Karte mit maximal 2 GByte passen. Erfreulicherweise akzeptiert das Z6 zahlreiche Formate (MP3, AAC, AAC+ und AAC+). Zudem hat es keine Probleme mit lizenzrechtlich geschützten WMA-Dateien und Janus DRM.

Um Musik kabellos über Kopfhörer hören zu können, verfügt das Handy über das Bluetooth-Profil A2DP. Das Handy klingt bereits mit den mitgelieferten Ohrstöpseln annehmbar. Zusammen mit dem Bluetooh-Headset S9 werden auch sensible Ohren gut versorgt.

Motorola verbaut eine 2-Megapixel-Fotokamera. Auswahloptionen gibt es allerdings nicht allzu viele. Neben einem 8-fachen digitalen Zoom lassen sich nur noch die Farbtönung, eine einfache Rahmenfunktion und die Szenerie (manueller, automatischer und Nachtmodus) einstellen. Ein Makro ist nicht vorhanden. Motivmodi fehlen ebenfalls.

Dafür stehen aber eine Kameraleuchte und ein Selbstauslöser zur Verfügung. Schließlich kann die Handycam noch Serienfotos mit vier, sechs oder acht Bildern aufnehmen. Diese Einstellung empfiehlt sich immer dann, wenn man Personen fotografieren möchte. Die Kamera löst auch bei Schummerlicht schnell aus. Das Speichern der Fotos dauert dann allerdings etwa vier Sekunden. Beim Auslösen ist sie dennoch schneller als viele Konkurrenzmodelle. Die Qualität entpuppt sich als noch verbesserungswürdig: Feine Linien kann die Kamera nicht auflösen. Außerdem enthalten die Fotos einen hohen Blau-Anteil.

Motorola hat den XHTML-Browser Opera in der Version 8.5 integriert. Der Browser kann Cookies verwalten und stellt die Surf-Historie dar. Ebenso gestattet er, weitere Webseiten in einem neuen Fenster aufzurufen. Das funktioniert alles sehr intuitiv, wenn auch ein wenig behäbig. Denn das Handy ist nicht UMTS-fähig. Um via EDGE oder GPRS kurz ein paar E-Mails abzurufen, taugt das Gerät jedoch allemal. Die üblichen PIM-Funktionen wie Kalender oder Wecker stehen ebenfalls zur Verfügung. Per Exchange-Active-Sync oder Sync-ML kann der Nutzer sein Outlook auf dem PC mit dem Handy synchronisieren.

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ZDNet.de Redaktion

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