Windows Vista wird renoviert: Alles zum bevorstehenden SP1

Ein Whitepaper zum Service Pack 1 macht deutlich, was Microsoft für das erste große Vista-Update plant. Im Mittelpunkt stehen Verbesserungen in den Bereichen Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Administration sowie die Unterstützung neuerer Hard- und Software-Standards. Wer auf die Einführung bahnbrechender neuer Features gehofft hat, wird enttäuscht.

Das Service Pack 1 soll alle bislang veröffentlichten Patches enthalten. Außerdem kündigt Microsoft folgende Änderungen an:

Sicherheit

  • Security-Software von Drittanbietern wie McAfee und Symantec soll besser mit dem Sicherheitscenter zusammenarbeiten. Zudem soll es sich leichter durch alternative Lösungen ersetzen lassen.
  • Neue APIs für das im 64-Bit-Vista enthaltene Patchguard. Damit können Lösungen von ISVs laut Microsoft besser auf den Kernel zugreifen können, ohne die Sicherheit zu beeinträchigen.
  • Änderungen am Remote Desktop Protocol.
  • Erweiterung von Bitlocker um eine mehrstufige Authentifizierung. Zum Start eines Systems sind dann neben dem Schlüssel auf dem TPM-Chip ein weiterer auf einem USB-Stick sowie eine PIN notwendig.

Zuverlässigkeit

  • Verbesserte Zusammenarbeit mit neueren Grafikkarten in bestimmten Szenarien.
  • Verbesserte Zuverlässigkeit von Notebooks bei der Nutzung externer Displays.
  • Verbesserte Zuverlässigkeit des Netzwerkfunktionen.
  • Verbesserte Zuverlässigleit von Systemen, die über ein bestehendes XP installiert werden.
  • Verbesserte Kompatibilität mit Druckertreibern.
  • Höhere Zuverlässigkeit und Performance beim Wechsel in den Engergiespar- und Hibernate-Modus.

Performance

  • Schnelleres Kopieren und Entpacken von Dateien.
  • Schnelleres Aktivwerden nach dem Wechsel aus dem Energiespar- und Hibernate-Modus.
  • Höhere Arbeitsgeschwindigkeit von PCs in Domänen-basierten Netzwerken. Derzeit kann es beispielsweise beim Öffnen der Datei-Dialogbox zu Verzögerungen kommen.
  • Erhöhte Performance des Internet Explorer 7. Verringerte CPU-Belastung bei der Ausführung von Javascript.
  • Erhöhung der Batterielaufzeiten durch seltenere Refreshs des Screens.
  • Keine Wartezeit mehr zwischen der Betätigung von STRG+ALT+ENTF und der Anzeige der Login-Maske.
  • Schnelleres Durchsuchen von Netzlaufwerken bei verringerter Netzlast.

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ZDNet.de Redaktion

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