AMD hat die verspätete Markteinführung des neuen Quad-Core-Prozessors Barcelona für August angekündigt. Laut Tan See Ghee, AMDs Direktor für Technologie in Südasien, spielte das Feedback der AMD-Kunden eine große Rolle bei der Entwicklung.
„Zunächst haben wir die Übergangskosten minimiert. Nun verfügen wir über Prozessoren, die einen ganz klaren Umstellungsprozess ermöglichen“, sagte Ghee.
Als zweites sollte eine Möglichkeit für ein nahtloses Upgrade zur Verfügung gestellt werden. Aus dem Feedback der AMD-Kunden war vor allem ersichtlich, dass ein unterbrochener Aufrüstungsprozess klar abgelehnt wurde, da er möglicherweise einen Wechsel zu einem neuen Chipset oder einem neuen Anbieter beinhaltet. Solche Änderungen bringen nicht nur höhere Kosten mit sich, sondern werfen auch Support-Probleme auf.
„Heutzutage ist das IT-Personal meist auf eine bestimmte Plattform oder ein bestimmtes Chipset fixiert. Verlangt man von ihnen, zu einer neuen Plattform zu wechseln, erhöht das mit Sicherheit die Support-Kosten“, so Ghee.
Darüber hinaus zielt AMD auf eine Minimierung der Wärmeabgabe und eine bessere Kontrolle des Stromverbrauchs ab. Ghee zufolge soll die nächste Produktgeneration weniger Strom verbrauchen, als das aktuelle Produkt, was automatisch zu besserer Leistung führt.
Weiterhin seien die AMD-Kunden an einem voll skalierbaren Produkt ohne Engpässe interessiert. „Es macht einfach keinen Sinn, in einem bestimmten Segment super schnelle Bausteine zu haben, wenn der Rest des System auf Grund des limitierten Systemdesigns Engpässe aufweist“, erklärte Ghee.
Die ersten Modelle werden als Standardversionen und Varianten mit minimiertem Stromverbrauch erhältlich sein. Die Taktfrequenzen liegen bei maximal 2 GHz. Die Version mit höherem Stromverbrauch soll im vierten Quartal 2007 auf den Markt kommen.
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