Viele Anwender haben sich an die BOOT.INI-Datei von Windows NT 3.1 bis zu Windows 2003 gewöhnt. Unter Windows Vista tritt der Boot Configuration Data Store ihre Nachfolge an. Über das neue Kommandozeilentool BCDEDIT lassen sich aber nicht alle Parameter mit den dokumentierten Optionen einstellen.
Grafische Frontends wie Vista Boot Pro sind nützlich und hilfreich, erlauben aber auch keine erweiterten Optionen. Wenig bekannt ist, dass dafür der Befehl LOADOPTIONS die Nutzung aller Kernelparameter der BOOT.INI ermöglicht.
Microsoft hat für Windows bis XP alle Parameter aufgelistet. Ein Blick mit einem Hex-Editor in WINLOAD.EXE zeigt, dass fast alle auch unter Vista ohne weiteres funktionieren.
Die wichtigsten Parameter sind:
/3GB 32-Bit-Prozesse erhalten einen Adressraum von 3 anstatt nur 2 GByte
/DISABLE_INTEGRITY_CHECKS Auch unter 64-Bit-Vista wird die Installation von unsignierten Treibern erlaubt
Will man 32-Bit-Anwendungen bis zu 3 GByte RAM erlauben und unsignierten Treibern eine Chance geben, lautet der korrekte Befehl in der Kommandozeile BCDEDIT /SET LOADOPTIONS “ /3GB /DISABLE_INTEGRITY_CHECKS“. Zwischen den Anführungzeichen und dem Schrägstrich vor 3GB muss ein Leerzeichen stehen.
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