Hyperion wird Teil von Oracle: Standardisierung auf einer Plattform

3,3 Milliarden Dollar ist Oracle die Übernahme von Hyperion wert. Das 25 Jahre alte US-Unternehmen bietet Business Intelligence (BI) für spezielle strategische Aufgaben. Zur CeBIT hat man die Hyperion System 9 Suite vorgestellt, die die Geschäftsanalyse mit stringenten Finanzwerkzeugen verbindet.

ZDNet sprach mit dem Chief Technology Officer (CTO) John Kopcke über seine Zukunftsstrategie und die Integration in Oracle. Kopcke war im vergangenen Jahr von der Finanzpublikation „Treasury & Risk Management“ in die Liste mit den 100 einflussreichsten Finanzexperten aufgenommen worden. Er wird in der Kategorie „Business Intelligents: Teaching Finance how to do more than Excel“ geführt.

ZDNet: Herr Kopcke, der Markt für BI wächst. Analysten zeigen uns, dass es gerade die mittelständischen Firmen sind, die vermehrt die Analyse ihrer Datenbestände nachfragen. Wird Hyperion diesem Trend Rechnung tragen und eine BI-Lösung für kleine und mittlere Firmen auf den Markt bringen?

Kopcke: Zunächst möchte ich diese Aussage etwas einschränken: Wir sehen auch in der Enterprise-Klasse ein starkes Wachstum für BI-Lösungen. Laut TDWI nutzen gerade 15 Prozent der Mitarbeiter in Enterprise-Unternehmen BI-Tools. Da liegt also noch jede Menge Potential für uns. Für diese Kunden kommt es darauf an, tiefgehende und ausgefeilte Methodiken an die Hand zu bekommen. Im Mittelstand kommt es dagegen mehr darauf an, einfach zu handhabende Werkzeuge bereitgestellt zu bekommen. Die Technologie sind in beiden Fällen dieselben, die Darbietung aber unterscheidet sich.

ZDNet: Und werden Sie diese einfach zu handhabende Werkzeuge für den Mittelstand anbieten?

Kopcke: Ja, schon heute sind etwa ein Drittel unserer Kunden aus dem mitleren Marktsegment. Ich denke, ein spezielles Mittelstandsangebot könnten wir bereits im kommenden Jahr anbieten. Allerdings müssen wir erst abwarten, was die Übernahme durch Oracle an neuen Plänen bringt.

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ZDNet.de Redaktion

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