Skype lockt Unternehmen mit neuen Funktionen

Skype hat angekündigt, die „Skype for Business“-Funktionen seines VoIP-Dienstes zu erweitern. Die Applikation bietet nun die Möglichkeit, Skype mithilfe eines Windows-Installer-Pakets (MSI) auf mehreren Computern gleichzeitig zu installieren. IT-Administratoren erhielten somit mehr Kontrolle über den mittels Skype abgewickelten Kommunikations- und Datenverkehr innerhalb ihrer Firmennetzwerke.

Von den neuen Funktionen profitierten vor allem KMUs, so Skype. Mit der neuen Online-Systemsteuerung können Unternehmen einzelnen Benutzern Skype-Credits zuweisen, die für Skypeout-Anrufe in das Fest- oder Mobilnetz genutzt werden können. Darüber hinaus ermögliche diese Systemsteuerung einen Überblick über die dabei anfallenden Telefonkosten. Zusammen mit Partnern hat Skype zudem neue Produktivitätstools für Unternehmen entwickelt. Dazu zählen unter anderem Convenos, eine Lösung zum Web-Conferencing und zur Online-Zusammenarbeit, oder Unyte, mit dem Benutzer einen Blick auf ihren Desktops freigeben können.

Die Überwachung des Datenverkehrs durch die Sicherheitsverantwortlichen im Unternehmen ist für die Skype-Einführung in Unternehmen ein wesentlicher Punkt. Experten warnten bislang vor dem Gefahrenpotenzial für sicherheitskritische Unternehmensdaten, das von Skype ausgeht. So könnten sensible Daten aus dem Unternehmen heraus geschleust werden.

Eine kürzlich vorgestellte Studie von Berlecon Research zu diesem Thema kommt allerdings zum Schluss, dass die Risken nicht generell gegen den Einsatz sprechen. Als problematisch wird vor allem die Tatsache angesehen, dass viele Mitarbeiter ohne Wissen der IT-Administration via Skype kommunizieren. Unternehmen sollten eine einheitliche Richtlinie aufstellen.

ZDNet.de Redaktion

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