Virtualisierung: Vmware und Microsoft im Vergleich

Nicht ganz so einfach ist es unter Linux. Bei Vmware müssen aus einer Shell zwei Skripte ausgeführt werden. Das erste dient der Installation und das zweite der Konfiguration. Hierbei müssen auch einige Fragen beantwortet werden, zum Beispiel, wohin die einzelnen Komponenten kopiert werden sollen: /usr/bin oder /usr/local/bin.

Da es sich zum größten Teil um Kernelkomponenten handelt, gibt es Binaries nur für die offiziell unterstützten Linux-Distributionen als Gastbetriebssysteme. Für nicht offiziell unterstütze Versionen können die Treiber jedoch problemlos aus dem Konfigurationsskript kompiliert werden. Ein Test mit Fedora 5 verläuft ohne Probleme.

Dafür ist allerdings erforderlich, in der Gastmaschine mindestens den GCC-Compiler und die Kernelentwicklungskomponenten zu installieren. Dies ist unter Linux ohnehin von Vorteil, da bei einem Kernel-Update ohnehin alle selbst hinzugefügten Treiber jeweils neu kompiliert werden müssen.

Bei Microsoft Virtual Server sieht es geringfügig anders aus. Die VM Additions für Linux sind nicht im Produkt enthalten und müssen bei Microsoft Connect heruntergeladen werden. Eine Registrierung ist erforderlich. Die Microsoft-Tools müssen unter Linux generell neu kompiliert werden, was die Installation von GCC und den Kernel-Entwicklungskomponenten unerlässlich macht.

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ZDNet.de Redaktion

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