Kaspersky bietet zahlreiche spezifische Antivirenoptionen für den PC. Wie die meisten Antivirenprodukte schützt Kaspersky den Computer auch vor Spyware und sucht gleichzeitig nach Viren und Spyware. Das ist viel effizienter, als nach beiden einzeln zu suchen. Kaspersky durchsucht nicht nur E-Mails, sondern auch Web-basierten Port-80-Traffic, und stöbert Online-Viren, Trojaner und andere Malware auf, bevor sie die Festplatte befallen können. Um den Scanvorgang zu verkürzen, kann man die Suchkriterien so einstellen, dass nur neue und veränderte Dateien durchsucht werden.
Für den Erfolg der Antivirenprodukte von Kaspersky zeichnet Kaspersky Labs verantwortlich, eines der besten Computerviren-Forschungslabors der Welt. Nicht selten wird neue Malware zuerst von Kaspersky Labs gemeldet. Besonders die stündlichen Signaturdatei- und Programm-Updates überzeugen. Andere Anbieter aktualisieren das System erst auf den letzten Drücker. Darüber hinaus kann man mit Kaspersky jedes Update rückgängig machen (im Falle eines Softwarekonflikts). Bei anderen Anbietern sucht man vergeblich nach dieser Funktion.
Kaspersky ist proaktiv und verhindert unerwünschte Installationen von Adware, Dialern, Rootkits und Utilities für den Fernzugriff. Es sperrt außerdem bestimmte Registry-Schlüssel, um Änderungen an Startup, Internet Explorer, Systemsicherheit und Systemdiensten durch bösartigen Code zu verhindern.
Der einzige Minuspunkt betrifft die Erstellung der optionalen Rettungs-CD. Für Windows-XP-Rechner mit SP2 kann Kaspersky Antivirus 6 eine bootfähige Rettungs-CD erstellen, als Reserve für den Fall, dass ein Virus das System lahmlegt. Leider ist dieser Erstellungsprozess etwas kompliziert. Als Erstes muss man PE Builder installieren, das man im Web bei zahlreichen Anbietern kostenlos herunterladen kann. Außerdem muss man eine Windows-XP-SP2-CD zur Hand haben. Im Test wird ein per Download mit SP2 ergänztes Windows XP verwendet, und keine CD, daher schlägt die Erstellung einer Rettungs-CD fehl.
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