Am gestrigen Donnerstag hat Novell angekündigt, dass ab der nächsten Version von Suse Linux Enterprise nicht mehr das von Hans Reiser entwickelte Dateisystem ReiserFS als Standard-Dateisystem genutzt wird. Stattdessen passt man sich dem Konkurrenten Red Hat an und nutzt künftig ext3 als Standard.
Wie das Unternehmen mitteilt, hat dieser Schritt nichts mit der Verhaftung des unter Mordverdacht stehenden Hans Reiser zu tun. Ihm wird vorgeworfen, seine seit September vermisste Ex-Frau Nina umgebracht zu haben. „Als Reaktion auf die Wünsche unserer Kunden, wird ab der nächsten Version von Suse das Standard-Dateisystem von ReiserFS auf ext3 geändert“, so ein Sprecher von Novell. „Wir werden weiterhin ReiserFS unterstützen und Version drei des Dateisystems verbessern.“
Als weitere Gründe für den Umstieg auf ext3 gibt Novell diverse Probleme mit dem von Namesys vertriebenen Dateisystem an. „Es gibt eine größere Anzahl von Problemen – einige davon sind rein technisch, andere haben mit der Wartung zu tun“, so Jeff Mahoney, Mitarbeiter bei Suse Labs.
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