Gartner: Upgrade auf Office 2007 schwer zu rechtfertigen

Obwohl es sich bei Office 2007 um das größte Upgrade der Software seit zehn Jahren handelt, ist ein Wechsel nach Einschätzung von Gartner nur schwer zu rechtfertigen. Trotz der neuen Oberfläche werde der Support in den ersten Monaten aufwändiger und teurer.

Gartner-Analystin Annette Jump sagte auf dem Gartner Midsize Enterprise Summit in Paris, dass einer Umfrage zufolge erst zwei Prozent der Unternehmen ohne Software Assurance auf Office 2003 umgestiegen seien. In dem Lizenzprogramm haben Kunden gegen die Zahlung einer Abonnement-ähnlichen Gebühr automatisch Zugriff auf die neuesten Releases.

Unternehmen sollten genau prüfen, welche Vorteile Office 2007 für ihre Anwender bietet. Wenn ein Umstieg sinnvoll sei, müssten alle Nutzer zur selben Zeit migriert werden. Ein stufenweiser Wechsel, wie ihn Gartner bei Windows Vista empfiehlt, sei in diesem Fall zu kompliziert und zu teuer. Viele Firmen würden vor dem Rollout von Office 2007 auf Windows Vista umsteigen.

Microsoft führt in Word, Excel, Powerpoint, Access und Teilen von Outlook eine neue Oberfläche ein, die schnelleren Zugriff auf die Funktionen der Anwendungen bietet. Die Beta 2 des Pakets machte im ZDNet-Test einen guten Eindruck. Es wurde jedoch deutlich, dass Poweruser, die den Umgang mit der Software am besten beherrschen, die meisten Schwierigkeiten mit dem Umstieg haben dürften.

Jump warnte in diesem Zusammenhang davor, dass in den ersten Monaten ein zusätzlicher Support-Aufwand notwendig sein könnte. Die Analysten riet den IT-Verantwortlichen, rechtzeitig Konverter für das neue Office-2007-Dateiformat Office XML bereitzustellen, um weiterhin mit Early Adopters der neuen Bürosuite arbeiten zu können.

ZDNet.de Redaktion

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