Googles Suchprogramm Desktop Search 3 steht ab sofort als Finalversion in deutscher Sprache zum Download bereit. Neben Dateien in den verschiedenen Microsoft-Office-Formaten, berücksichtigt die neueste Version auch PDF-, HTML- und Textdokumente sowie gesammelte E-Mails von Outlook- und Outlook-Express. Erstmalig ist auch eine Suchfunktion integriert, die Anwender auf mehreren Rechner gleichzeitig stöbern lässt, um Dokumente zu finden. Die spezielle Funktion ist allerdings auf einige Dateiformate der Programme Word, Excel, Powerpoint sowie auf PDF-Dateien beschränkt und benötigt einen registrierten Google-Account.
Die Ankündigung, eine computerübergreifende Suchfunktion anzubieten, hat naturgemäß Sicherheitsexperten auf den Plan gerufen und Google schließlich dazu veranlasst, die Bedenken als durchaus gerechtfertigt zu bezeichnen. Um das Feature auch nutzen zu können, wenn einer oder mehrere anvisierte Computer offline sind, müssen die unter dem angelegten Account betriebenen Rechner ihre Daten auf Google-eigene Server übertragen. Google gab an, dass die Dateien nur temporär gespeichert werden und Unbefugte auch keinen Zugriff auf die Dateien hätten. Dennoch mahnte Google besonders Unternehmen zur Eigenverantwortung. „Das Suchfeature ist keine Standardfunktion und kann jederzeit ausgeschaltet werden“, so Google-Deutschland-Sprecher Stefan Keuchel.
Zu den seit dem US-Release bereits bekannten Neuerungen zählen neben der computerübergreifenden Suche auch eine neue Schnellsuche sowie verbesserte Sidebar-Funktionen. Erstere kann unproblematisch über das zweimalige Drücken der Strg-Taste aufgerufen werden. Bei der Sidebar lassen sich entsprechende Erweiterungen jetzt Widget-artig frei auf dem Desktop platzieren und sind nicht mehr an den ursprünglich dafür vorgesehenen Bereich gebunden. Neben der für Heimanwender entwickelten Version ist ab sofort auch die Enterprise-Version in deutscher Sprache verfügbar.
Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.
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