Vier Datenbanken auf dem Prüfstand

  • Datenbank: Eine Datenbank ist eine Sammlung von miteinander zusammenhängenden Daten, die in einem strukturierten Format gespeichert sind.
  • Relationale Datenbanken: Eine Sammlung von miteinander zusammenhängenden Datenbanken, also zum Beispiel das Buchungssystem eines Reisebüros, welches aus Angaben über Kunden, Fluglinien und Konten besteht. Diese können miteinander verknüpft werden und ergeben so eine relationale Datenbank.
  • Datensatz: Eine Datenbank besteht aus Datensätzen. Jeder Datensatz enthält sämtliche Informationen über das einzelne Mitglied oder den Artikel.
  • Feld: Ein Datensatz umfasst Felder, wobei jedes Feld eine einzelne Teilinformation zu einem Eintrag ist. So kann zum Beispiel ein Datensatz in der Medibank unterschiedliche Felder für Vornamen, Namen, Medibanknummer, Geburtsdatum und so weiter enthalten. Alle Datensätze besitzen die gleiche Struktur und enthalten somit die gleichen Felder, die ihrerseits aber jeweils unterschiedliche Daten enthalten.
  • DBMS: Datenbank-Managementsystem.
  • RDMS: Relationales Datenbank-Managementsystem.
  • Constraint: Ein Constraint ist eine einer Spalte oder einer Reihe von Spalten innerhalb einer Tabelle zugeordnete Eigenschaft, die verhindert, dass inkonsistente Datenwerte in die Spalten eingegeben werden. Dies unterstützt die Datenintegrität und somit die Zuverlässigkeit der Datenbank. Es gibt verschiedene Arten von Datenintegrität (unter anderem referenzielle, benutzerdefinierte, Objekt- und Domänenintegrität).
  • Dirty Read: Hiermit wird der Zugriff auf noch nicht freigegebene Daten in einer Datenbank bezeichnet, die zur Aktualisierung eingegeben wurden. Der Zugriff auf noch nicht freigegebene Daten sollte von der Datenbank verhindert werden.
  • Abfrageoptimierung: Bei der Ausführung von Berichten oder Abfragen sorgt diese Optimierung dafür, dass die Operation möglichst schnell und effizient durchgeführt wird. Hierbei stützt sich die Abfrageoptimierung oft auf Tabellen- oder Indexstatistiken.
  • Primärschlüssel: Der Primärschlüssel ist ein Feld, das innerhalb einer Tabelle jeden Datensatz eindeutig bezeichnet. Oft handelt es sich dabei um ein Merkmal, das für jeden Datensatz der Datenbank einzigartig ist wie zum Beispiel die Nummer des Führerscheins. Bei Bedarf kann die Datenbank diesen Schlüssel auch selbst generieren. In der Regel ist es jedoch sinnvoller, ein bestehendes Feld mit einzigartigem Eintrag zu nutzen. Ein Fremdschlüssel kennzeichnet Datensätze in externen Tabellen.
  • JDBC: Java Database Connectivity ist eine API, die in J2SE- und J2EE-Releases enthalten ist und eine Schnittstelle zu SQL-Datenbanken verschiedener Hersteller darstellt. Auch der Zugriff auf andere Datenquellen wie Arbeitsblätter oder Flat Files ist mit ihr möglich.
  • Gespeichertes Verfahren: SQL-Befehle können in einen gespeicherten Verfahren zusammengefasst und dann wiederholt abgerufen und ausgeführt werden, was Zeit spart und die Leistung erhöht.
  • Auslöser: Ein Auslöser (auch Trigger genannt) ist ein Vorgang, der automatisch abläuft, sobald ein bestimmtes Ereignis in der Datenbank auftritt. Dieser Vorgang könnte beispielsweise ein gespeichertes Verfahren sein, das veranlasst wird, wenn eine Auslöserbedingung erfüllt ist.
  • OLAP: OLAP ist die Abkürzung für Online Analytical Processing und umfasst eine Kategorie aus Werkzeugen zur Analyse von Datenbankdaten. Benutzer können hiermit unterschiedliche Dimensionen multidimensionaler Daten analysieren und beispielsweise Trendanalysen erstellen.
  • ODBC: ODBC steht für Open Database Connectivity und stellt ein standardisiertes Verfahren für den Datenbankzugriff dar, das 1992 durch die SQL Access Group entwickelt wurde. Über ODBC kann auf Daten in kompatiblen Datenbanksystemen zugegriffen werden beziehungsweise lassen sich diese unter den Systemen austauschen.
  • ACID-Transaktionsmanagement: ACID steht für Atomicity, Consistency, Isolation, Durability (Atomizität, Konsistenz, Isolation und Zuverlässigkeit) und ist der Eckpfeiler des DBMS. Beim Online-Kauf einer DVD kommt es zwangsläufig vor, dass mehrere Kunden gleichzeitig die gleiche DVD kaufen. Dabei sollen natürlich die jeweiligen Transaktionen separat, von einander differenzierbar und ohne Überlagerungen ablaufen, damit die jeweilige Transaktion zuverlässig und genau ausgeführt wird.
  • Objektintegrität: Bezieht sich auf den Umstand, dass innerhalb einer Tabelle keine doppelten Zeilen auftreten.
  • Domänenintegrität: Die Gültigkeit der Einträge in einer Spalte wird durch Beschränkung der Art, der Reichweite oder des Formats der zulässigen Datenwerte gewährleistet.
  • Referenzielle Integrität: Hierdurch wird sichergestellt, dass von mehreren Datensätzen benutzte Zeilendaten nicht gelöscht werden können solange hierzu abhängige Datensätze existieren.
  • Benutzerdefinierte Integrität: Hierunter fallen zum Beispiel Geschäftsregeln, die nicht unter die anderen Kategorien der Datenintegrität fallen und durch diese Art von Integrität umgesetzt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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