Gates kündigt Supercomputer-Windows für Mitte 2006 an

In einer Rede auf der Supercomputing Conference in Seattle hat Bill Gates mitgeteilt, dass Microsoft mit Windows Compute Cluster Server 2003 gerade in die zweite Betaphase eingetreten ist. Das Produkt enthalte eine Cluster-optimierte Version von Windows Server 2003 sowie Software für Job Scheduling und ähnliche Funktionen. Gates stellte in Aussicht, dass das Betriebssystem in seiner finalen Form in der ersten Hälfte nächsten Jahres auf den Markt kommt. Man setze viel daran, im Markt für Supercomputer ein Wörtchen mitzureden.

„Der Einsatz von High-Performance-Computing ist von entscheidender Bedeutung für die vielen Innovationen, die sich auf unsere Lebensqualität auswirken, angefangen bei der Herstellung sichererer und effizienterer Autos und Flugzeuge bis hin zur Behandlung von Gesundheitsthemen und Umweltveränderungen auf globaler Ebene“, erklärte Gates in einem Statement. „Zudem geht der Trend bei den meisten Wissenschaften in Richtung rechnergestützte Untersuchungen. Deshalb müssen wir hoch entwickelten Computing-Fähigkeiten nahtlos in die gesamten wissenschaftlichen Abläufe einbinden.“

Zudem kündigte Microsoft an, dass der Compute Cluster Server und einige andere Anwendungen nur mit 64-Bit-Prozessoren lauffähig sein werden. Diese Chips, unter anderem der 64-Bit Xeon von Intel und der Opteron von Advanced Micro Devices (AMD), sind auf Servern immer häufiger zu finden. „Wir setzen verstärkt auf 64-Bit-Technologie und arbeiten eng mit unseren Industriepartnern zusammen, um den Kunden einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen“, so Microsofts Senior Vice President Bob Muglia in einem Statement.

Zu den weiteren Anwendungen, die ausschließlich in 64-Bit-Ausführung erscheinen werden, zählen die nächste Version von Exchange, der kommende Server „Centro“ sowie der Small Business Server in der Longhorn-Version. Microsoft plant zwar eine Longhorn Server-Version für 32-Bit-Prozessoren, doch wird das erste große Update für den Longhorn Server – Longhorn Server R2 – voraussichtlich ausschließlich für 64-Bit ausgelegt sein.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

10 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

11 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

11 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

1 Tag ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

1 Tag ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

1 Tag ago