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Mini-PC für Pentium M: Shuttle SD11G5

Die XPC-Reihe von Shuttle hat sich in ihrer nun schon langjährigen Geschichte optisch wenig verändert. Die Würfel, die in eine Ecke des Schreibtisches oder ins Regal passen, besitzen meist eine quadratische Front, sind aber länger als hoch. An der Vorderseite versteckt Shuttle mittlerweile Laufwerke und Anschlüsse hinter Blenden, sodass die metallische oder farbige Oberfläche gut zur Geltung kommt. Und im Inneren sorgt ein Heatpipe-System für den Abtransport der Prozessorwärme trotz beengter Verhältnisse.

Der SD11 G5 sieht aus wie seine Vorgänger. Das Testgerät trägt eine weiße Blende. Im Inneren findet sich die bekannte Heatpipe, die die Prozessorwärme quer durchs Gehäuse zur Lüftung an der Rückseite transportiert. Doch der Prozessorsockel ist ungewohnt: Das System ist für Pentium-M-Prozessoren, also für Notebook-CPUs gebaut. Der geringe Stromverbrauch macht geringe Hitzeentwicklung und damit einen leisen Betrieb möglich.

Ausstattung

Der Barebone enthält das Shuttle-Mainboard FD11 mit dem Intel-Chipsatz 915GM sowie dem Multimedia-Chip ICH6. Er bietet Gigabit-Ethernet, vier externe USB-Anschlüsse (davon zwei an der Vorderseite) und zwei Firewire-Buchsen, von denen der kleinere (4 Pins) ebenfalls an der Vorderseite sitzt.

Neben rückseitigen Anschlüssen für 7.1-Surround-Sound gibt es Mikrofon- und Kopfhörer-Buchsen vorne unter einer Klappe. Die Grafik übernimmt die Intel-Lösung: Graphics Media Accelerator heißt die für Office- und Allround-Systeme durchaus taugliche Lösung. Wer möchte, kann stattdessen einen 16x-PCI-Express-Slot für eine separate Grafikkarte nutzen.

Neben dem Grafikkarten-Slot gibt es einen 1x-PCI-Express-Slot für Erweiterungen sowie einen internen Mini-PCI-Anschluss, den sonst nur Notebooks haben und in aller Regel mit einer WLAN-Karte bestücken. Eine solche ist aber nicht vorhanden, sondern muss bei Bedarf zusätzlich erworben werden. Dieser Hinweis ist deswegen wichtig, weil etliche Shuttle-Systeme inklusive WLAN ausgeliefert werden. Für den Speicher gibt es zwei Bänke, die im Test mit zwei Micron-Modulen zu je 512 MByte bestückt sind. Der Frontsidebus liegt beim Maximum von 533 MHz.

Auch für die Laufwerke muss der Käufer des Barebones natürlich selbst sorgen. Das System hat Platz für ein optisches 5,25-Zoll-Laufwerk sowie zwei 3,5-Zoll-Laufwerksschächte, von denen einer eine Öffnung nach außen hat und also mit einem Floppy-Laufwerk oder Kartenleser für Flash-Speicherkarten belegt werden kann. Die Festplatten können wie im Test über ATA100 oder über Serial ATA verbunden werden. Kabel für beide Fälle liegen bei.

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ZDNet.de Redaktion

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