Microsoft in der Defensive. Wie selten zuvor in der Geschichte des mittlerweile weltgrößten Softwarekonzerns sehen sich Bill Gates und seine Mannen Herausforderungen gegenüber, die schon mittelfristig sehr bedrohlich werden können.
Als Hauptfeind hat man Google ausgemacht. Die Suchmaschinen-Company steht aber nur synonym für eine ganze Reihe von neuen Internet-Firmen wie Salesforce.com oder auch Ebay. Ihnen allen ist gemein, dass Sie mehr oder weniger im On-Demand-Business tätig sind, ihre Angebote also übers Internet bereit stellen. Nicht ohne Grund ist heute häufig vom Internet 2.0 die Rede – die versprechen, die eingangs der 90er Jahre gemachtr wurden, werden nun nämlich Realität. Und Microsoft hat die neue Welle glatt verschlafen. Findet sogar Bill Gates.
Der Microsoft-Chairman Bill warnte – wie erst jetzt bekannt geworden ist – vergangene Woche in einem internen Memo vor großen Umbrüchen durch die kommende Services-Welle. Sein Fazit lautete: „Wir haben Konkurrenten, die diese Chancen ausnutzen und uns herausfordern werden.“
Gates griff mit dem Memo ein früheres Schreiben von Ray Ozzie auf. Ozzie ist verantwortlich für die Service-Aktivitäten der Redmonder. Beide Memos liegen CNET/ZDNet vor. Gates fordert wie Ozzie dringend die Erschließung neuer Umsatzquellen, dabei denkt er zuvorderst an Werbung und Services. „Es ist klar, wenn uns das nicht gelingt, steht unser Geschäft, wie wir es kennen, auf dem Spiel.“
Die Manager prangern auch verpasste Chancen an: „Wir sollen mit unseren Web-Angeboten eigentlich nach unserer Arbeit an Outlook Web Access durch die Nutzung des Potentials von Ajax führend sein“, so Ozzie. „Wir wussten, dass Suche wichtig wird, aber durch die Fokussierung hat Google eine sehr starke Position erlangt.“ Ozzie bezeichnete Google als stärksten und prominentesten Microsoft-Konkurrenten, hat aber auch Apple und Yahoo mit einbezogen.
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