.NET-Anwendungen mit Excel erweitern

Kürzlich wurde in einem Artikel das Verfahren zur Integration von Microsoft Word in das .NET Framework erkundet. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Integration, da die ganze Leistungsfähigkeit der Microsoft Office-Suite zur Verfügung steht. In diesem Artikel geht es um ein Szenario, bei dem Microsoft Excel zum Einsatz kommt.

Immer noch VBA

Es sei darauf hingewiesen, dass alle Programme der Microsoft Office-Suite mit VBA (Visual Basic for Applications) arbeiten, daher ist etwas Wissen über das Component Object Model (COM) hilfreich. Jedoch machen es die .NET COM-interop-Features einfach, COM-Objekte in einer .NET-Anwendung einzusetzen. Zunächst ein Überblick über das Excel-Objektmodell.

Das Excel-Objektmodell

Microsoft Excel stellt Hunderte von Objekten zur Verfügung, mit denen man programmiertechnisch in dessen Umgebung arbeiten kann. Sie können natürlich nicht alle in diesem Artikel behandelt werden, daher sollen nur einige Objekte untersucht werden, um den Einstieg zu ermöglichen. Hier einige häufig verwendete Objekte:

  • Application:
    Stellt die gesamte Excel-Applikation dar. Das Objekt liefert eine Menge Informationen über die ausgeführte Anwendung, die auf diese Instanz angewendeten Optionen sowie die derzeit in der Instanz geöffneten Benutzer-Objekte.
  • Workbook:
    Eine einzelne Excel-Arbeitsmappe, die ein oder mehrere Arbeitsblätter enthalten kann.
  • Worksheet:
    Ein einzelnes Excel-Arbeitsblatt. Die meisten Eigenschaften, Methoden und Ereignisse des Worksheet-Objekts sind mit den Membern identisch oder ähnlich, die von den Application- und/oder Workbook-Klassen bereitgestellt werden.
  • Range:
    Ein Bereich von Zellen in einem Arbeitsblatt. Ein Range-Objekt stellt eine Zelle, eine Zeile, eine Spalte, eine Auswahl von Zellen, die einen oder mehrere Blöcke von Zellen enthalten, oder sogar eine Gruppe von Zellen auf mehreren Arbeitsblättern dar.

Das Objektmodell beginnt mit der Application-Klasse an der Spitze, da dies der Startpunkt für den Zugriff auf Excel ist. Bevor man mit der Arbeit mit dem Excel-Objektmodell über .NET COM interop anfangen kann, muss man es für das eigene Projekt verfügbar machen.

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ZDNet.de Redaktion

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