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Qualcomm übernimmt Flarion Technologies

Der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat das Technologieunternehmen Flarion für rund 600 Millionen Dollar übernommen. Der Kaufbetrag wird in bar und in Aktien beglichen. Bei Erreichen von bestimmten Milestones wird in den kommenden Jahren ein zusätzlicher Betrag von 205 Millionen Dollar fällig. Der Abschluss der Übernahme wird noch für dieses Jahr erwartet. Sobald der Deal vollzogen ist, will Qualcomm Aktien im Wert von geschätzten 267 Millionen Dollar emittieren.

Flarion hat sich in den letzten Jahren auf die Entwicklung von Technologien für kabellose Dienste spezialisiert. Das Technologieunternahen aus New Jersey hat unter anderem die OFDM (Orthogonal Frequency Multiplex)-Technologie entwickelt, ein Mehrträgerverfahren bei dem tausende Signalträger gleichzeitig moduliert werden. Qualcomm will vor allem vom technologischen Know-how von Flarion profitieren. „Die Verbindung der technischen Ressourcen von Qualcomm und Flarion wird unsere Position am Markt stärken“, sagte Paul E. Jacobs (Bild), CEO von Qualcomm.

Flarion hat auch das CDMA (Code Division Multiplex Acess)-Verfahren entwickelt. Das Multiplexverfahren, eine Methode, mit der mehrere Nachrichten gleichzeitig übertragen werden können, ist heute Standard sämtlicher drahtloser Übertragungssysteme. „Sobald die nächste Generation der CDMA-Technologie auf den Markt kommt, rechnen wir mit beachtlichem weltweiten Wachstum“, so Steve Altmann, Manager von Qualcomm. Durch die Kombination der Geschäftsbereiche soll Qualcomm, so hofft Altmann, zu einem der führenden Unternehmen der Branche werden.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (mit 26. Juni 2005) konnte Qualcomm einen Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar (1,05 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 560 Millionen Dollar (450,4 Millionen Euro) verbuchen. Mit 259 Millionen Dollar (208 Millionen Euro) hat das Unternehmen seine Ausgaben für F&E im abgelaufenen Quartal um 34 Prozent angehoben, um insbesondere im Bereich der Multinetwork-Produkte konkurrenzfähig zu bleiben.

ZDNet.de Redaktion

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