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Oracle steigt bei indischer Finanzsoftwareschmiede ein

Der US-Softwareriese Oracle hat 41 Prozent der Anteile an dem indischen Finanzsoftware-Anbieter I-Flex Solutions erworben. Darüber hinaus will sich das Unternehmen weitere 20 Prozent angeln. Ein entsprechendes Angebot in Höhe von 883 Rupien (16,6 Euro) pro Aktie soll den Anteilseignern in den nächsten Tagen unterbreitet werden, teilte Oracle heute mit. Für die dann insgesamt 61 Prozent der Anteile an der Softwareschmiede will das Unternehmen rund 316 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit dem Abschluss der Transaktion wird zum Jahresende 2005 gerechnet.

„I-Flex ist das heißeste Softwareunternehmen im Bankensektor“, sagte Oracle-CEO Larry Ellison. Die Softwareschmiede habe in jedem der vergangenen drei Jahre mehr neue Kunden geworben als vergleichbare Unternehmen der Branche, so Ellison. Laut dem Oracle-Chef ist der Finanzsektor ein strategisches Geschäftsfeld für den US-Softwareriesen. Neun der zehn Top-Banken nutzen nach Angaben des Konzerns bereits Oracles ERP-Applikationen.

Für die I-Flex-Belegschaft ändert sich nach dem Einstieg Oracles erst einmal wenig. Das bisherige Management wird das Unternehmen weiterführen. Die Entwicklung der Software sowie Verkaufs- und Marketingaktivitäten sollen mit Oracle in Übereinstimmung gebracht werden. „Wir haben eine lange, äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit Oracle erlebt. Diese Transaktion ist nur die logische Weiterentwicklung unserer Partnerschaft“, erklärte I-Flex-Chairman Rajesh Hukku.

ZDNet.de Redaktion

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