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Grafikchip-Spezialist ATI rutscht ins Minus

Der kanadische Grafikchip-Spezialist ATI ist im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2004/05 in die roten Zahlen gerutscht. Wie das Unternehmen heute mitteilte, fuhr ATI einen Verlust in Höhe von 0,4 Millionen Dollar ein. Im Vorjahreszeitraum hatte dagegen noch ein Plus von 49 Millionen Dollar oder 0,19 Dollar pro Aktie zu Buche gestanden. Der Quartalsumsatz kletterte um knapp acht Prozent auf 530 Millionen Dollar, blieb damit aber unter den eigenen Erwartungen.

Während der Unterhaltungselektronik-Bereich dank anhaltendem Handy- und Digital-TV-Boom mit einem Umsatzsprung von 20 Prozent auf 69,6 Millionen Dollar aufwarten konnte, schwächelte das PC-Geschäft. In diesem Bereich, der allerdings fast 90 Prozent zum Gesamtumsatz beitrug, stieg der Quartalsumsatz lediglich um sechs Prozent auf 460,7 Millionen Dollar.

„Es war ein wettbewerbsintensives Quartal für ATI, insbesondere innerhalb unseres PC-Geschäfts, in dem wir sowohl bei Umsatz als auch Bruttomarge unterhalb unserer Erwartungen lagen“, sagte ATI-Chef David Orton. Für die nähere Zukunft erwarte er aber weiteres Wachstum in den Kernmärkten sowie den neuen Märkten für Chips und in der Unterhaltungselektronik, so Orton.

Für das Schlussquartal des laufenden Geschäftsjahres rechnet ATI mit Umsätzen zwischen 550 und 580 Millionen Dollar. Noch Anfang dieses Monats hatte das Unternehmen dagegen Umsätze von rund 600 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. ATI begründete die Herabsenkung seiner Prognose mit „konservativeren Erwartungen hinsichtlich der Auslieferung neuer Produkte“. Die Bruttomarge soll sich im laufenden Quartal zwischen 29 und 30 Prozent bewegen.

ZDNet.de Redaktion

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