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Multimedia-Allrounder: Dell Dimension 5000

Mit dem Optiplex GX280 hatte Dell zum ersten Mal einen Büro-PC gezeigt, der den neuen Gehäusestandard BTX von Intel für ein leises und Strom sparendes System nutzt. Ruhe ist jedoch nicht nur am Arbeitsplatz erwünscht, sondern auch im Wohnzimmer – schließlich sollen nicht brummende Lüfter den Spielfilm stören.

Als Allround-PC mit integrierter Grafik ist der Dimension 5000 nicht ausschließlich fürs Wohnzimmer geeignet. Die von Dell für den Test zur Verfügung gestellte Konfiguration zielt aber exakt auf diesen Anwendungsfall ab: Obwohl der Rechner Sound und Grafik an Bord hat, wurde er um höherwertige PCI-Steckkarten für beide Bereiche ergänzt. Außerdem sind ein Cordless Desktop von Logitech mit drahtloser Tastatur und Maus, ein DVB-T-Receiver mit Fernbedienung von Terratec sowie ein 7.1-Surround-Boxensystem von Creative dabei.

Ausstattung

Das Gehäuse in Midi-Tower-Größe folgt dem BTX-Format, hat also einen relativ ruhigen Lüfter, der Luft an der Vorderseite hinausbläst. Frische Luft kommt von hinten über großzügige Abdeckungen ins Gehäuse. Die vorderseitigen Öffnungen sind gegenüber der Frontblende um gut fünf Zentimeter zurückversetzt, sodass man sie nur von der Seite erkennt (siehe Bildergalerie). Direkt von vorn bemerkt man nur eine weitere Öffnung an der Unterseite, über die Luft zu den Festplatten dringen kann.

Im Inneren finden neben dem wuchtigen Kühler (Bild) zwei optische Laufwerke und maximal zwei Festplatten Platz. Dem Testgerät genügt aber eine SATA-Platte, eine Western Digital WD2500JD mit 250 GByte Nennkapazität und 7200 Umdrehungen pro Minute. Bei den optischen Laufwerken handelt es sich um einen Dual Layer-DVD-Brenner von NEC, den ND-3530A, sowie ein Leselaufwerk von Samsung. Beide bieten neben hoher Leistung (zum Beispiel werden CDs mit 48facher Normgeschwindigkeit gelesen und beschrieben oder DVD+-R-Medien mit 16x gebrannt) auch weit reichende Kompatibiltät bis hin zu Dual Layer-Medien. Nur das für Geschäftskunden wegen Backups interessante Medium DVD-RAM kann man nicht nutzen.

Das Dell-Mainboard ist mit einem Grantsdale-Chipsatz von Intel bestückt, auf dem ein Pentium 4E mit 3,4 GHz sitzt. Bei dem Prozessor handelt es sich um die Variante mit E0-Stepping, also mit zusätzlichen Stromspar-Mechanismen. Der Pentium 4E ist auch ohne dieses Extra lieferbar. E0-Stepping ist ein Teil des Geheimnisses, wie die auf Strom gierige Intel-Plattform zu bändigen ist. Ohne E0-Stepping wäre BTX wahrscheinlich nur die Hälfte wert.

Außerdem hat Dell zwei Speicher-Riegel von Samsung (DDR2-400) mit zusammen 1024 MByte verbaut. Zwei der vier DIMMs bleiben frei. Obwohl der Chipsatz 915G bereits ein Grafik-Subsystem (GMA900) und einen Sound-Chip mitbringt, ergänzt Dell die Ausstattung beim Testsystem um eine Audigy-2-Soundkarte von Creative und eine Grafikkarte vom Typ Nvidia Geforce 6800 mit 256 MByte Grafikspeicher. Wer sich diesen Luxus nicht leisten will, kann bei der Konfiguration in Dells Online-Shop diese Komponenten weglassen. Die nicht benötigten Anschlüsse, VGA für den Monitor und Audio-Klinkenstecker, hat Dell mit Schutzkappen abgedeckt.

Zuletzt ist auch noch das mittlerweile verbreitete Flashkarten-Lesegerät an Bord, das für einen Multimedia-PC sicher Sinn macht. Es belegt den einzigen 3,5-Zoll-Laufwerksschacht. Für Erweiterungen steht nur noch ein dritter PCI-Slot frei – vom Speicher einmal abgesehen.

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ZDNet.de Redaktion

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