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Microsoft ist auf 64 Bit umgestiegen

Microsoft hat die Backends von einigen seiner leistungshungrigen Anwendungen auf 64 Bit umgestellt. Danny Beck, Windows Client Senior Product Marketing Manager hat bestätigt, dass microsoft.com, MSN Search und MSN Messenger inzwischen unter der neuen 64-Bit-Version von Windows Server 2003 betrieben werden.

Die Performance von MSN Messenger habe sich dadurch um den Faktor zehn verbessert. Die Server würden nun etwa 70 Millionen IM-Nutzer verwalten. Doch während Microsoft die Stabilität der neuen 64-Bit-Serversoftware anpreist, gibt es beim Client zumindest nach Aussage der Hardwarehersteller noch Defizite. Greg Sullivan, Product Manager der Windows-Abteilung sagte zudem, dass es noch keinen entsprechenden Markt dafür gebe.

Michael Apthorpe von AMD widersprach der Darstellung, sein Unternehmen sei von dem Release enttäuscht. AMD hatte im April 2003 mit dem Opteron als erster Chiphersteller einen x86-kompatiblen 64-Bit-Chip auf den Markt gebracht. Es sagte in diesem Zusammenhang, dass sich Microsoft auf performancerelevante Aspekte konzentriert habe. Während Microsoft breite Unterstützung für 64 Bit zugesagt hat, wurden einige bekannte Anwendungen wie der Windows Media Player und Outlook Express nicht portiert. Apthorpe sagte, dass dies auch nicht nötig sei, da keine Vorteile zu erwarten seien.

Vom portierten Internet Explorer liefert Microsoft beim neuen 64-Bit-Windows auch eine 32-Bit-Version mit, da 32-Bit-ActiveX-Controls ansonsten nicht mehr ausgeführt werden können. Beck sagte, dass die meisten Microsoft-Anwendungen wie Office nicht vor Ende 2006 als 64-Bit-Version verfügbar sein werden.

ZDNet.de Redaktion

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