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„Sun ist der Marktführer bei Preis und Performance“

ZDNet: Haben Sie vorhin gesagt, dass der Vorteil von Solaris 10 ist, dass es Kostenvorteile mit sich bringt? Wollen Sie sagen, dass Sie billiger anbieten können als beispielsweise Red Hat?

Wells: Nehmen Sie nur die Support-Kosten. Unsere betragen gerade einmal zwei Drittel derer von Red Hat. Nehmen Sie die Red Hat-Distribution: Sie ist viel schwerer zu managen als unser Solaris. Das zum einen. Zum anderen: Unsere Lösung ist vorkonfiguriert und arbeitet out of the box. Die von Red Hat nicht. Drittens: Unser Betriebssystem arbeitet mit jeder Middleware reibungslos zusammen. Und wenn Sie es aus dem Blickwinkel des Verhältnisses Preis/Perfomance betrachten, rate ich zum direkten Vergleich: Solaris 10 und Red Hat auf derselben Hardware. Die Chancen stehen gut, dass Sie für Sun signifikante Performance-Vorteile feststellen. Nicht immer, aber meistens.

ZDNet: Dennoch laufen Ihnen die Kunden weg. Erst vor zwei Wochen hat HP, Novell, Red Hat und BEA eine eigene Initiative in Sachen Financial Services angekündigt. Die wollen Ihre Burg angreifen!

Wells: Das beunruhigt mich nicht. Tatsächlich ist es so, dass ehemalige Kunden von uns, die dann wegen vermeintlicher Kostenvorteile zu Red Hat gewechselt sind, nun wieder zu uns zurück kommen. Es ist doch so, dass jedes Mal, wenn Red Hat upgradet, die Applikationen gefixt werden müssen. Diese Arbeit können Sie sich mit Solaris sparen, was wie gesagt die Support-Kosten signifikant drückt.

Außerdem: Vergessen Sie nicht, das Solaris 10 nun ebenfalls Open Source ist. Wer bislang Linux einsetzen wollte, hat dies aus Kostengründen getan – nun aber ist Sun der Preis/Performance-Marktführer. Auch in Sachen Lizenzkosten sind wir deutlich billiger als Red Hat.

Ein Wort noch zu BEA: Wir werden uns nicht gegen BEA positionieren, obwohl sie sich gegen uns gestellt haben. Wir wollen auch weiterhin eine starke Partnerschaft mit ihnen aufrechterhalten. Ähnlich verhält es sich ja mit IBM… Wir werden weiterhin stark im Finance-Sektor tätig sein.

ZDNet: Können Sie auch konkrete Beispiele für den Einsatz von Sun im Finanzbereich nennen?

Wells: Erst kürzlich kam eine der größten Banken dieser Welt zu uns und…

ZDNet: Können Sie den Namen der Bank nennen?

Wells: Leider nein. Anders als bei JP Morgan wollen die nicht genant werden. Aber warten Sie, hier einige Beispiele aus Deutschland: Die Sparkasse Haslach-Zell etwa stellt auf Ultra Thin Clients um und geht davon aus, dass allein die eingesparten Stromkosten enorm sein werden. Windows-Clients verbrauchen zwischen 150 bis 200 Watt, eine Sun Ray gerade einmal elf Watt.

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ZDNet.de Redaktion

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