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PDA mit Bluetooth fürs Büro: Der Tungsten E2 im Test

Als Nachfolger und Ersatz für den verbreiteten Tungsten E besitzt der E2 die gleiche elegante, kompakte Hülle, bietet aber im Inneren modernere Komponenten und Ausstattungsmerkmale. So wurde das Betriebssystem aktualisiert und ein hellerer Bildschirm verbaut. Bedenkt man, dass das Gerät mit einer Akkuladung beeindruckend lang durchhält und nur 249 Euro kostet (so zumindest die Preisempfehlung des Herstellers), ist der Erfolg des Tungsten E2 fast absehbar. Wer nicht unbedingt auf Wireless-LAN und einen noch schnelleren Prozessor Wert legt, ist mit dem Tungsten E2 gut bedient – egal ob privat oder für die Arbeit.

Design

Was nicht kaputt ist, muss man auch nicht reparieren: Diesem Spruch folgend hat Palm One das Design des Tungsten E einfach für den E2 übernommen. Der E2 ist also ebenso klein und elegant wie sein Vorgänger, wenn auch um einen Hauch schwerer und dicker: 7,8 mal 11,4 mal 1,5 Zentimeter bei 133 Gramm. Für das gediegene Chassis in dunklem Silber sollte man ein Tuch bereithalten, um es gelegentlich von Fingerabdrücken und anderen Flecken zu reinigen. Der Tungsten E2 macht auch bei Meetings auf höherer Ebene einen guten Eindruck – kein Vergleich zum Beispiel mit dem verspielten Zire 72, der der gleichen Preisklasse angehört.


Ähnlich dem Tungsten T3 (rechts)kommt der E2 im klassischen und leicht exklusiven Design daher.

Der verbesserte Bildschirm des E2 mit 3,7 Zoll Bilddiagonale hat die Auflösung von 320 mal 320 Pixeln und die Farbtiefe von 16 Bit (65.536 Farben) des Vorgängers, aber alles wirkt schärfer, heller und sogar ein bisschen lebendiger. Selbst in direktem Sonnenlicht kann man die Anzeige gut erkennen.

Direkt unter dem Bildschirm hat Palm einen virtuellen Eingabebereich angebracht, neben dem Icons mit einer Berührung zur Homepage führen oder das Menü ausklappen (linke Seite) beziehungsweise die Favoriten oder Suche aufrufen (rechts). Im Gegensatz zum Tungsten T5 gibt es allerdings keine Aufgabenleiste an der Unterseite, die andere Anwendungen aktivieren oder den Bildschirm zum Querformat wechseln ließe. Es gibt aber vier anpassbare Kurz-Tasten, die standardmäßig Kalender, Adressen, Aufgaben und den Notizblock aufrufen, sowie einen Fünf-Wege-Kippschalter. Die Tasten sind komfortabel groß, aber ins Gehäuse eingelassen, statt aus diesem hervorzustehen, so dass sie etwas schwer zu drücken sind.

An der Oberseite des Geräts finden sich ein SDIO/MMC-Erweiterungsschacht, der Einschaltknopf, eine Klinkensteckerbuchse für einen Kopfhörer und ein Infrarot-Port. An der rechten Seite gibt es eine Halterung, in der ein (dem T5 entsprechender) eleganter, fester Eingabestift sitzt. Er fühlt sich eher nach einem Füllfederhalter an als wie einem billigen Plastikstift.

Wie alle neueren Geräte von Palm One wird auch der Tungsten E2 über ein Multiconnector-USB-Kabel angeschlossen und per Tastendruck auf den Hotsync-Knopf mit dem PC abgeglichen. Der Lieferumfang ist etwas spärlich: Eine Desktop-Halterung ist nicht dabei, aber eine Pseudo-Leder-Abdeckung, die in der linken Halterung Platz findet, sowie ein Netzteil. Über die vorhandene Bluetooth-Verbindungstechnologie kann man Tastaturen oder GPS-Geräte mit dem Tungsten E2 verwenden.

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ZDNet.de Redaktion

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