Handys mit Kamera verkaufen sich besser

Die Verkaufszahlen von Kamerahandys steigen. Dies geht aus Marktanalysen von Strategy Analytics und IDC hervor. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in etwa 257 Millionen Geräte verkauft, im Vorjahr waren es noch 84 Millionen. Das entspricht einer Steigerung von 200 Prozent.

Mittlerweile sind 38 Prozent aller Handys Kamerahandys. Auf diesem Markt hat Nokia mit weltweit 18 Prozent derzeit die Marktführerschaft inne, dicht gefolgt von Motorola mit 17 und Samsung mit 13 Prozent.

Mit 257 Millionen verkauften Geräten überflügelt der Handymarkt mittlerweile den Markt für Kameras ohne Telefon. Im vergangenen Jahr wurden etwa 70 Millionen reine Digitalkameras verkauft. Führend ist in diesem Segment Canon mit 17,1 Prozent Marktanteil. Das Unternehmen verkaufte im vergangenen Jahr insgesamt 12,63 Millionen Kameras. Mit 12,32 Millionen verkauften Kameras liegt Sony auf Platz zwei, der Marktanteil des Unternehmens beträgt 16,7 Prozent. Kodak an dritter Stelle verkaufte 8,71 Millionen Geräte und beansprucht somit 11,8 Prozent des Marktes für sich.

Während Strategy Analytics ein weiteres Wachstum des Kameramarkts voraussagt – im laufenden Jahr sollen insgesamt über 350 Millionen Geräte verkauft werden -, fallen die Wachstumsprognosen von IDC für den Kameramarkt ohne Telefon eher moderat aus. „Im vergangenen Jahr wurden viele alte Digitalkameras mit zwei Megapixeln durch höher auflösende Kameras ersetzt“, sagte IDC-Analyst Chris Chute. Daher sei der Markt weitgehend gesättigt. Höchstens Canon mit seinen niedrigen Preisen für qualitativ gute digitale Spiegelreflexkameras habe die Möglichkeit, hier auch im laufenden Jahr Boden gut zu machen.

ZDNet.de Redaktion

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