Nach einer Studie von Forrester Research werden Europäer in den nächsten fünf Jahren alle von den Mobilfunkprovidern angebotenen Dienstleistungen erheblich mehr nutzen als bisher. Die Zahl der Nachrichten soll um gut 92 Prozent von 144 auf 277 Milliarden pro Jahr steigen. Ein Großteil dieses Wachstums wird laut Forrester auf SMS entfallen.
Die Umsätze können mit diesem Wachstum jedoch nicht Schritt halten. Durch sinkende Preise sollen die Einnahmen aus SMS, MMS, Video Messaging, Instant Messaging und Mobile E-Mail lediglich um zehn Prozent steigen.
Als Grund dafür nennt Forrester den durch verschärften Wettbewerb ausgelösten harten Preiskampf. Dies gelte vor allem für SMS. Die Einnahmen aus diesem Bereich seien schon zwischen 2001 und 2005 um gut 65 Prozent gesunken. Diese Entwicklung werde sich weiter fortsetzen.
Michelle de Lussanet, Principal Analyst für den Telekommunikationsbereich von Forrester, schätzt die Gesamtumsätze mit mobile Messaging für das Jahr 2010 auf rund 21 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet de Lussanet, dass ein Mobilfunknutzer monatlich rund 40 Nachrichten versende. Innerhalb von fünf Jahren soll sich diese Zahl auf 72 pro Monat erhöhen.
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