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Fallende LCD-Preise bringen Sony in Zugzwang

Der japanische Elektronikriese Sony will dem anhaltenden Preisverfall bei Flachbildschirmfernsehern mit Kostensenkungen in der Produktion entgegen treten. So sollen in der zweiten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres 2005/06 die Produktionskosten für LCD-TV-Geräte um 20 bis 30 Prozent zurückgefahren werden, berichtet das „Wall Street Journal“ heute. Dazu beitragen soll vor allem eine Überholung des Designs.

Kernpunkte der Kostensenkungsmaßnahmen seien die Standardisierung der TV-Gehäuse sowie die Reduzierung der Anzahl der verwendeten Teile, sagte ein Sony-Sprecher. Die Veränderungen im Design werden bereits bei den im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommenden Geräten sichtbar sein, hieß es bei Sony. Von den geplanten Kostensenkungen unbeeinflusst sollen weitere Maßnahmen wie das Joint Venture mit den Südkoreanern von Samsung zur Herstellung von LCD-Panels bleiben. Das Werk wird voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres mit der Massenproduktion von Panels für LCD-TV-Geräte beginnen.

Nach Prognosen von Sony werden die Preise für LCD-Fernseher im kommenden Geschäftsjahr (ab 1. April 2005) um weitere 25 Prozent einbrechen. Bisher hatte Sony Schwierigkeiten, angemessen auf den anhaltenden Preisverfall auf dem Markt zu reagieren, da der Konzern abhängig von der Preisgestaltung externer Produzenten war. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres schrumpfte der operative Gewinn der TV-Sparte so um 75 Prozent. Positive Auswirkungen der Kostensenkungsmaßnahmen sollen sich nach Einschätzung von Analysten ab der zweiten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres ergeben, gefolgt von erheblichen Gewinnen ab 2006.

ZDNet.de Redaktion

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