Der börsennotierte österreichische Notebook-Hersteller Gericom steht vor massiven Umstrukturierungen. So soll die Notebookproduktion aufgegeben, und der Produktionsstandort in Linz geschlossen werden. Das Unternehmen steige völlig aus der Endfertigung von Elektronikgeräten aus und werde noch im Februar einen großen Elektronikhersteller aus China als Partner hereinnehmen, bestätigte Gericom heute oberösterreichische Medienberichte.
Stattdessen soll das Geschäft mit Flachbildschirmen, Fernsehern und Zubehör stark ausgebaut werden. Noch im laufenden ersten Quartal will das Linzer Unternehmen offenbar rund 35 Stellen streichen. Weitere Einschnitte sollen folgen. Einige Mitarbeiter sollen aber anderweitig untergebracht werden. Derzeit beschäftigt Gericom rund 200 Mitarbeiter.
Gericom war im Jahr 2003 nach eigenen Angaben aufgrund der anhaltenden Konsumschwäche im Kernmarkt Deutschland ins Schleudern geraten. Der Umsatz gab gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 445 Millionen Euro nach. Beim operativen Ergebnis drehte Gericom ins Minus und musste Verluste in Höhe von 21 Millionen Euro hinnehmen. Für das laufende Geschäftsjahr (31. März 2005) rechnet Gericom nun, anders als zunächst erwartet, mit einem „leicht negativen“ Ergebnis.
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