Top Ten der Viren und Hoaxes im Januar 2005

Der Computersicherheits-Spezialist Sophos hat eine monatliche Top-Ten-Liste der Viren zusammengestellt, die Unternehmen rund um den Globus am meisten Probleme bereitet haben. Die Rangliste, die auf Ergebnissen der weltweiten Beobachtungsstationen basiert, zeigt, dass Zafi-D zum zweiten Mal in Folge die Spitze der Top-Ten erobert hat.

Im Januar 2005 tummeln sich folgende Schadprogramme auf den Plätzen eins bis zehn:

  • 1. W32/Zafi-D 44,0 Prozent (seit zwei Monaten auf Platz eins)
  • 2. W32/Netsky-P 19,4 Prozent
  • 3. W32/Zafi-B 10,1 Prozent
  • 4. W32/Sober-I 6,3 Prozent
  • 5. W32/Netsky-D 3,2 Prozent
  • 6. W32/Netsky-Z 3,1 Prozent
  • 7. W32/Bagle-AA 2,1 Prozent
  • 8. W32/Netsky-B 1,9 Prozent
  • 9. W32/MyDoom-O 1,2 Prozent
  • 10. W32/Netsky-C 1,1 Prozent
  • Andere 7,6 Prozent

„Zafi-D ist für mehr als die Hälfte aller Berichte im Januar verantwortlich. Es ist sehr merkwürdig, dass ein Wurm, der sich unter dem Deckmantel von Weihnachtsgrüßen verbreitet, nach dem Jahreswechsel noch so viele Probleme verursacht“, sagte Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos. „Empfänger öffnen diese E-Mails wahrscheinlich in der Hoffnung, verspätete Weihnachtsgrüße von einem Freund oder Kollegen zu erhalten. Wenn sich Unternehmen von dieser Plage und ähnlichen befreien möchten, sollten sie ihre Gateways mit einem sich automatisch aktualisierenden Virenschutz schützen.“

„Der zweithäufigste Virus – Netsky-P – verursacht immer noch erhebliche Probleme. Entsprechende Sicherheitsupdates sind bereits seit März 2004 verfügbar, aber leider scheint es immer noch Rechner mit ungenügenden Sicherheitsupdates zu geben. Sind diese mit dem Internet verbunden, können sie den Wurm an andere Windows-Rechner weitergeben und sie infizieren’, fuhr Hardy fort.

Sophos erkannte in diesem Monat 1329 neue Viren. Damit klettert die Gesamtzahl der Viren,
die Sophos bis jetzt aufgespürt und gegen die das Unternehmen Schutzsoftware entwickelt hat, auf 99.829. Die Auswertungen zeigen, dass über 4,3 Prozent oder eine von 23 E-Mails, die im Januar zirkulierten, mit Viren verseucht war. Diese Zahl ist etwas geringer als letzten Monat: Im Dezember trug eine von 18 E-Mails schadhaften Code in sich.

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Mai-Patchday: Microsoft schließt zwei aktiv ausgenutzte Zero-Day-Lücken

Sie betreffen Windows 10, 11 und Windows Server. In SharePoint Server steckt zudem eine kritische…

3 Stunden ago

Firefox 126 erschwert Tracking und stopft Sicherheitslöcher

Mozilla verteilt insgesamt 16 Patches für Firefox 125 und älter. Zudem entfernt der Browser nun…

5 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: Vier europäische Systeme in den Top Ten

Einziger Neueinsteiger ist das Alps-System in der Schweiz. Die weiteren Top-Ten-Systeme aus Europa stehen in…

19 Stunden ago

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

20 Stunden ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

1 Tag ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

1 Tag ago