Google-Mitarbeiter Mark Jen hat Einträge über seinen Arbeitgeber zeitweise aus seinem Blog entfernt und in einer entschäften Version wieder veröffentlicht. Jen bestritt, auf Druck von Google gehandelt zu haben. Das Unternehmen habe die Sache sehr „cool“ gesehen.
In einem Eintrag hatte Jen die Bezahlung des Such-Anbieters mit der seines früheren Arbeitgebers Microsoft verglichen und war zu dem Schluss gekommen, dass Redmond hier die Nase vorne hat. Postings wie diese verschwanden plötzlich aus dem Blog, stattdessen veröffentlichte der Google-Mitarbeiter eine Erklärung zu seiner Vorgehensweise.
„Ich habe es vermasselt und Dinge in meinen Blog gestellt, die da eigentlich nicht sein sollen“, schrieb Jen in der überarbeiteten Version. „Ich habe gelernt, dass Google verständlicherweise vorsichtig dabei ist, sensible Informationen zu veröffentlichen, sogar bei vagen Informationen in Bezug auf die Finanzen. Der einfachste Weg, die Situation zu bereinigen, war für mich, alles herauszunehmen.“
In letzter Zeit sind immer wieder Fälle bekannt geworden, bei denen Blog-Einträge von Mitarbeitern den Zorn ihrer Arbeitgeber auf sich gezogen haben. In mehreren Fällen kam es auch zu Entlassungen.
Trotzdem sind Blogs auch bei Unternehmen als leistungsfähiges Kommunikations-Tool anerkannt. So hat beispielsweise Sun-COO Jonathan Schwartz hat mit Veröffentlichungen in seinem Online-Tagebuch immer wieder für Wirbel gesorgt. Erst vor wenigen Tagen kritisierte er IBM-Chef Sam Palmisano für seine Entscheidung, die x86-Version von Solaris nicht zu unterstützen.
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