Festplattengehäuse für NAS: Linksys EFG120

Serienmäßig liefert Linksys das EFG120 mit einer 120-GByte-Festplatte im 3,5-Zoll-Format, die in einem Wechselrahmen untergebracht ist. Für den Fall, dass der Speicherbedarf zunimmt, lässt sich eine weitere handelsübliche IDE-Festplatte mithilfe des mitgelieferten Wechselrahmens integrieren. Auf diese Weise lässt sich eine Gesamtspeicherkapazität von über 500 GByte realisieren.

Über die voreingestellte IP-Adresse 192.168.1.77 ist das EFG120 sofort nach dem Anschluss an das Netzwerk per Web-Browser erreichbar. Bei der Änderung der Grundeinstellungen hilft bei Bedarf auch ein zusätzliches Software-Tool. Das Web-Interface erlaubt eine Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten. Von der Formatierung, über Defragmentierung bis hin zur nutzerbezogenen Limitierung des Workspaces nimmt der Anwender hierüber viele wichtige Einstellungen vor. Auch die Konfiguration des Netzwerkes, Aktivieren von DHCP- und FTP-Server sowie die Einrichtung des Print-Servers gelingen schnell und einfach. Die Web-Oberfläche ist stets übersichtlich und intuitiv gestaltet, sodass erst gar keine Fragen aufkommen.

Gute Leistung – hohe Geräuschkulisse

Schon beim ersten Einschalten des EFG120 hört der Anwender, was der Lüfter zu leisten imstande ist. Er entwickelt eine fulminante Geräuschkulisse, die eher nach einem Fön, denn nach einem Netzwerkspeichergerät klingt. Es ist also in jedem Fall zu empfehlen, das EFG120 nicht in oder in der Nähe von Büroräumen einzusetzen.

Die Performance des EFG120 hingegen kann sich durchaus sehen lassen. Beim Schreiben einer 105 MByte großen ZIP-Datei innerhalb eines 100-MBit-Netzwerkes kommt das Linksys-Gerät auf gute 7680 KByte/s. Damit nutzt es rund 60 Prozent (60 MBit/s) der theoretisch möglichen Bandbreite. Bei einer Verzeichnisstruktur von 1 GByte Größe mit 2800 Einzeldateien verringert sich die Geschwindigkeit allerdings um rund 45 Prozent.

Fazit

Zahlreiche Management-Funktionen und hohe Flexibilität zeichnen das 699 Euro teure Linksys EFG120 aus. Die Leistung geht in Ordnung, der sehr laute Lüfter hingegen nicht.

ZDNet.de Redaktion

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