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Belkin kabellose PDA-Tastatur

Belkin ist bekannt für Desktop- und Notebook-Peripheriegeräte – etwa die Infrarot-Tastatur und die optische Maus. Nun bietet Belkin auch eine Infrarot-Tastatur für PDAs. Sie funktioniert mit Windows-Mobile- und Palm-Handhelds (allerdings nicht mit Windows Mobile 2003 Second Edition), und zwar via Infrarot-Technologie. Mit 60 Euro ist der Preis angemessen, doch enttäuscht die zu eng stehende Tastatur und die wackelige PDA-Halterung.

Mit einer Größe von 13 mal 9 Zentimeter (geschlossen und mit Halterung) und einem Gewicht von 250 Gramm zählt die Tastatur von Belkin nicht zu den schwersten (dieser Titel gebührt Targus), doch ist sie auch nicht so kompakt wie die Stowaway-Tastatur von Think Outside. Die abnehmbare PDA-Halterung, die am Gerät einrastet, ist nur zusätzlicher Ballast, zum Trost ist das Gehäuse jedoch in edlem Silber gehalten. Die Tastatur lässt sich auf der rechten Seite per Knopfdruck öffnen. Ein Arretiermechanismus fehlt allerdings, daher ist es nicht unbedingt empfehlenswert, sie auf den Schoß zu legen oder auf einer unebenen Oberfläche zu benutzen. Auf der Unterseite befinden sich vier Gummifüßchen, die ein Hin- und Herrutschen auf der Unterlage verhindern. Die PDA-Halterung besteht aus mehreren Teilen: einem Ständer zum Aufrichten der Halterung, einer Drahthalterung, die den PDA aufnimmt, und einem ausfahrbaren Arm mit einem Spiegel, der die Infrarotstrahlen reflektiert. Das alles macht jedoch einen recht instabilen Eindruck und lässt Zweifel an der langfristigen Haltbarkeit des Geräts aufkommen.

Im Test wurde die Belkin-Tastatur zusammen mit dem HP Ipaq H4150 verwendet. Nach dem Einlegen der Installations-CD reichen ein Klick für das Setup und eine Hotsync-Verbindung, danach erscheint im Programmmenü ein WPDAK-Utility, mit dessen Hilfe sich eine Verbindung zwischen den beiden Geräten herstellen lässt. Zudem kann man damit die gewünschte Tastenverzögerung und -wiederholungsrate einstellen. Unter „Datei“ und „Optionen“ hat man auch die Möglichkeit, bis zu 26 Direktbefehle zu programmieren (einen pro Buchstaben des Alphabets). Damit lassen sich bestimmte Anwendungen starten. Man kann die Belkin-Tastatur verwenden, sobald die Verbindung hergestellt ist, nur sollte man sicherstellen, dass man unter „Einstellungen und Verbindungen“ den sonstigen Infrarot-Empfang deaktiviert.

Zwar war das Setup einfach, dafür war aber die Verwendung der Tastatur etwas unbefriedigend. Im Gegensatz zur Stowaway-Tastatur besitzt die Belkin-Tastatur ganz oben eine eigene Reihe für Zahlentasten, wodurch der verfügbare Platz für die einzelnen Tasten noch weniger wird. Der Tastenabstand von 13 Millimeter und der Tastenhub von 3 Millimeter sorgten für ein beengtes Schreibgefühl. Es geschieht leicht, dass man die falschen Tasten drückt oder über die oberste Tastenreihe hinausgreift. Dadurch wurde die Produktivität deutlich herabgesetzt. Allerdings ist es immer noch schneller, als auf der virtuellen Tastatur herumzuklicken oder sich mit der Handschrifterkennung abzumühen. Gefallen haben die vier Sondertasten auf der linken Seite des Geräts zum Starten der Utilities Kalender, Kontakte, Posteingang und Aufgaben. Mithilfe der Funktions-Taste (Fn) lassen sich weitere Applikationen wie Pocket Word, Excel und Notes öffnen. Die Belkin-Tastatur wird mit einer AAA-Batterie betrieben (nicht im Lieferumfang enthalten), die eine Lebensdauer von 360 Stunden erreichen soll.

ZDNet.de Redaktion

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