Phishing-Mails, also betrügerische elektronische Nachrichten, haben sich in den vergangenen zwölf Monaten zur gefährlichsten Bedrohung im Internet entwickelt. Laut Erhebungen des britischen E-Mail-Security-Providers Messagelabs ist die Anzahl der betrügerischen elektronischen Nachrichten innerhalb eines Jahres regelrecht explodiert. Hat der Security-Provider im September vorigen Jahres ganze 279 Phishing-Mails abgefangen, so waren es ein Jahr später in nur einem Monat mehr als zwei Millionen. Insgesamt hat MessageLabs seit Jahresbeginn mehr als 18 Mio. betrügerische E-Mails registriert.

Neben der Quantität der Mails, mit denen User geheime Informationen wie Kreditkartennummern oder diverse Überweisungscodes herausgelockt werden sollen, hat sich auch die Qualität der Phishing-Nachrichten gesteigert. So wurde die Technik der Phishing-Mails verbessert. Darüber hinaus unternehmen Online-Betrüger zunehmend Versuche, ahnungslose Mittelsmänner in ihre verbrecherischen Aktivitäten einzuspannen, schreibt MessageLabs.

„Phishing ist unter den Sicherheitsbedrohungen die wesentlichste Entwicklung im laufenden Jahr“, analysierte Mark Sunner, CTO bei MessageLabs. In nur zwölf Monaten habe sich das Problem zu einer Bedrohung für praktisch jedes Unternehmen entwickelt, das E-Commerce betreibe, sagte Sunner. Auch das Spam- und Virenaufkommen sei im Jahresvergleich rapide angestiegen. Bei Viren lag die durchschnittliche Infektionsrate 2003 bei 1:33. In diesem Jahr war bereits jedes 16. E-Mail virenverseucht.

ZDNet.de Redaktion

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