Chinadotcom schreibt rote Zahlen

Der chinesische Internet-Dienstleister Chinadotcom hat im abgelaufenen dritten Quartal vor allem dank zweier Akquisitionen seinen Umsatz auf 48,3 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Das Unternehmen musste einen Nettoverlust von 6,2 Millionen Dollar hinnehmen. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen dagegen noch mit einem Gewinn von 6,1 Millionen Dollar geglänzt. Vor einem Jahr plante Chinadotcom ein Joint-Venture mit Jamba, dieses wurde jedoch nie realisiert.

Chinadotcoms Softwaresparte steigerte ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 15 Millionen Dollar. Das Geschäft mit Mobilfunkservices verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal zwar auch einen Anstieg um 15 Prozent auf 6,8 Millionen Dollar. Gegenüber dem zweiten Quartal gaben die Mobilfunkumsätze dagegen um zehn Prozent nach.

Trotz des Umsatzrückgangs der Sparte bleibe der grundsätzliche Glaube an die Marktchancen für Chinadotcoms Mobilfunkgeschäft aber unverändert, betonte CEO Raymond Chien. Der Fokus liege weiterhin auf der Steigerung der Kundenzahlen sowie der Entwicklung neuer Produkte und Services, so Chien.

Im laufenden Geschäftsjahr 2004 hat Chinadotcom zwei Akquisitionen im Bereich Unternehmenssoftware getätigt. Die Übernahme des US-Softwareanbieters Ross Systems im Wert von 65,7 Millionen Dollar war erst Ende August abgeschlossen worden. Ross Systems trug aber bereits mit sechs Millionen Dollar zum Quartalsumsatz bei.

ZDNet.de Redaktion

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