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Datenmissbrauch fordert immer mehr Opfer

Sicherheitsprobleme treten verstärkt auch in privaten Haushalten auf. Eine Statistik zeigt, dass keiner vor den Gefahren aus dem Netz gefeit ist. Informationen über Bedrohungen und Abwehrmaßnahem stellt das BSI kostenlos zur Verfügung. Das Statistische Bundesamt hat eine Studie veröffentlicht, die sich mit der Nutzung von Computern in privaten Haushalten beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen, dass Datenmissbrauch, Computerschädlinge und Betrug per Computer Bestandteil des Privatlebens geworden sind. Im Rahmen der europaweiten Untersuchung wurden im Zeitraum Zwischen April 2002 und März 2003 insgesamt 9720 Personen in 4606 Haushalten befragt.

Vier Prozent aller Haushalte waren demnach im Jahre 2003 vom Missbrauch ihrer Daten betroffen. Dabei kam es bei einem Prozent sogar zu finanziellen Schäden, weil die Daten der Kreditkarten betrügerisch genutzt wurden. Im untersuchten Zeitraum hatten 15 Prozent der Befragten mit Viren und Würmern zu kämpfen. Bedenkt man, dass in den Jahren 2002 und 2003 jeweils etwa 700 neue Viren und Würmer von den Sicherheitsspezialisten entdeckt wurden und im ersten Halbjahr diesen Jahres schon über 4600 neue Schädlinge auftraten, dürften die Zahlen der Geschädigten im Gesamtjahr noch einmal wesentlich höher liegen.

Auch das Problem des Phishing, dem erschwindeln vertraulicher Daten durch E-Mails mit gefälschtem Absender, wird seit diesem Jahr von kriminelle Elementen in großem Umfang eingesetzt. Dadurch dürften sich die Anzahl der betrogenen Internetsurfer zusätzlich erhöhen.

Die Statistiker haben errechnet, dass die Zahl der Geschädigten mit der Nutzungsdauer steigt. So war bei den „Heavy Usern“, die zehn und mehr Stunden pro Woche im Netz waren, schon jeder Dritte von Sicherheitsproblemen betroffen. Dagegen beklagte nur jeder Zehnte aus der Gruppe derer, die höchsten zwei Stunden wöchentlich surfen, Sicherheitsprobleme. Die detaillierten Zahlen stehen zu kostenlosen Download im Internet bereit.

ZDNet.de Redaktion

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