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Wie Wireless LAN die Arbeitswelt revolutioniert

Wo kein firmeneigener Access Point zur Verfügung steht, verwenden die Firmen entweder GPRS und UMTS, um über Mobilfunk ans eigene Netz zu binden oder einen der öffentlichen Hotspots. Da bei den mobilen Zugängen inzwischen nicht mehr Zeit- sondern paketgebunden abgerechnet wird, ist der Zugang flexibler.

Nikolaus Stipp glaubt auch, dass WLAN neben Mobilfunk parallel weiter existieren wird und jedes Verfahren dort punktet, wo seine Vorteile liegen: „Für die Zukunft wird eine Kombination von WLAN und mobilfunktechnikbasierenden Lösungen wie UMTS und GPRS eingesetzt werden, wobei mittels intelligenter Software-Lösungen auf den Thinkpads automatisch die best verfügbare Verbindung ausgewählt wird, ohne dass der Benutzer Einstellungsänderungen an seinem System vornehmen muss.“

Auch die Analysten der META Group empfehlen den CIOs (Chief Information Officers), die passende Art des Netzwerks auszuwählen und trotzdem in der Wahl der Mittel flexibel zu bleiben, eventuell sogar mehrere Verbindungen parallel einzusetzen.

Für die Zukunft wird neben der schriftlichen Kommunikation und dem Zugriff auf Firmenanwendungen außerdem Voice over IP eine stärkere Bedeutung erlangen. IP-Telefonie over WLAN (Voice over IP over WLAN, kurz Vo-WLAN) heißt diese Anwendung, und entsprechende Technologien halten bereits Einzug in die IEEE-Normen der nächsten Generation (802.11e). Dementsprechend lautet das Fazit von Nikolaus Stipp (IBM): „Das Thema Mobiles Arbeiten wird in Zukunft eine immer größer werdende Bedeutung erlangen und stellt somit höchste Ansprüche an technische Lösungen, um jederzeit an allen Orten störungsfreie und leistungsstarke Netzwerkanbindungen für Unternehmen und Mitarbeiter zu gewährleisten.“


Jack Gold,
VP Meta Group

Auch Jack Gold denkt so: „Sowohl die Arten der Anwendungen als auch die Größe der Entwicklungen werden zunehmen“, ist der Vizepräsident von META Group überzeugt. Allerdings gilt es nach seiner Ansicht, sich vorher genau die Strategie zu überlegen. „Die kabellose Realität holt langsam den enormen Hype ein, der diese Technologie seit Jahren umgeben hat“, sagt Gold. „Trotzdem gibt es einige Herausforderungen, die mit dieser Entwicklung einhergehen, die nicht übersehen werden dürfen. Der kluge CIO wird sich die Zeit nehmen, vorher die Bedürfnisse, die technischen Grenzen und die Kosten/Nutzen genau zu analysieren.“

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ZDNet.de Redaktion

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