Der US-Technologieriese IBM reklamiert den Weltrekord bei der Geschwindigkeit der Rechenleistung für seinen Supercomputer-Prozessor Blue Gene/L. Wie die „New York Times“ heute berichtet, hat ein Prototyp mit 16.000 Prozessoren des Typs Blue Gene/L den Geschwindigkeitsrekord des japanischen Earth Simulator gebrochen.
Der IBM-Prototyp habe die Linpack Benchmark, ein Testprogramm, absolviert und dabei mit 36,01 Teraflops (Billionen Kalkulationen pro Sekunde) den Rekord von 35,86 Teraflops eingestellt. Den Rekord hatte der von NEC gebaute Earth Simulator im Jahr 2002 aufgestellt. Seitdem war der schnellste Supercomputer der Welt in Japan beheimatet, ein kleiner Schock für die Hightech-Nation USA. Supercomputer haben in der Vergangenheit immer als ein Indikator für die technologische Innovation und Leistungskraft einer nationalen Wirtschaft gegolten.
Anfang nächsten Jahres soll der von IBM gebaute Supercomputer am Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien fertig werden, der etwa 130.000 Blue Gene/L-Prozessoren enthalten wird und neun Mal schneller als der bisherige Spitzenreiter Earth Simulator in Yokohama sein soll.
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