Der US-Handyhersteller Motorola will rund 1000 Stellen streichen und rechnet mit daraus entstehenden Kosten durch Abfindungszahlungen in Höhe von 50 Millionen Dollar. Die Kürzungen stehen in Zusammenhang mit der Ausgliederung von Freescale Semiconductor sowie der Ausrichtung des Konzerns auf mobile Produkte, berichtet das „Wall Street Journal“. Besonders betroffen ist der Konzernbereich, der eng mit der Halbleitertochter zusammengearbeitet hatte.
Nach Angaben einer Motorola-Sprecherin könnte die Mitarbeiterzahl, die Ende 2003 rund 88.000 betrug, dennoch unverändert bleiben. Im Rahmen der Neuausrichtung des Konzerns würden Arbeiter mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten gebraucht. Motorola stelle weiter Personal ein. Die Abfindungen an die ehemaligen Mitarbeiter sollen laut WSJ von Beginn des laufenden dritten Quartals (2. Oktober 2004) an bis zum ersten Quartal des kommenden Geschäftsjahres gezahlt werden.
Gestern hatte der US-Mobilfunkprovider Nextel Communications den Rückkauf von Anteilen im Wert von insgesamt 218,5 Millionen Dollar von Motorola bekannt gegeben. Neben eigenen Anteilen erwarb Nextel nach Angaben des WSJ dabei auch Anteile der Tochtergesellschaft Nextel Partners.
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