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Richtlinien für das Information Lifecycle Management

Immer mehr Anwender-Unternehmen in Deutschland führen Richtlinien ein, die regeln, welche Daten auf welchen Storage-Umgebungen gespeichert werden sollen. Derzeit haben 59 Prozent der Unternehmen solche Richtlinien eingeführt, zukünftig planen es mehr als 65 Prozent. Kostenbetrachtungen werden dabei immer wichtiger. Das zeigt die aktuelle Lünendonk-Anwenderstudie „Information Lifecycle Management 2004 – Status quo und Perspektiven in Deutschland“, für die über 190 Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland befragt wurden. Die Multi-Client-Studie wurde von Lünendonk in Zusammenarbeit mit Tech Consult im Auftrag von EMC, Fujitsu Siemens Computers, Documentum, Legato und Accenture durchgeführt. Sie ist ab sofort verfügbar.

Am häufigsten werden die Richtlinien zur Datenspeicherung auf der Basis gesetzlicher Bestimmungen und der Priorität von Anwendungen definiert (je 63 Prozent). Der Kostenaspekt gewinnt jedoch stark an Bedeutung: „In vielen Unternehmen wird teurer Speicherplatz auf hochverfügbaren Systemen durch Daten belegt, die objektiv betrachtet auf günstigeren Speicher-Plattformen vorgehalten werden sollten“, stellt Hartmut Lüerßen, Geschäftsführer der Lünendonk GmbH, fest: „Hier sehen die Anwender Handlungsbedarf.“ Derzeit werden Kostenbetrachtungen von 38 Prozent der befragten Unternehmen in ihren Richtlinien berücksichtigt, zukünftig planen dies 47 Prozent (plus neun Prozentpunkte).

„Unternehmen, die Kostenbetrachtungen in die Richtlinien zu Datenspeicherung aufnehmen wollen, müssen diese Regelwerke oft verfeinern und stehen vor der Herausforderung, ihre Daten umfangreicher zu bewerten und zu klassifizieren. Das betrifft insbesondere die unstrukturierten Daten“, so Hartmut Lüerßen. „Hier kommt Enterprise Content Management (ECM) als ein wichtiger Baustein im Konzept von Information Lifecycle Management zum Tragen.“ Denn mit ECM-Lösungen lassen sich Daten beispielsweise umfangreiche Meta-Informationen zuordnen, die dann beim Eintritt bestimmter Kriterien ein automatisches Verlagern der Daten auf eine günstigere Speicherplattform auslösen können.

Information Lifecycle Management ist ein Konzept aus Prozessen und Technologien, mit dem die Informationen eines Unternehmens über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg entsprechend ihres Wertes aktiv verwaltet werden können. Anhand von Regeln, die Geschäftsprozesse priorisieren sowie Kostenbetrachtungen und gesetzliche Bestimmungen berücksichtigen, werden die Informationen automatisch gespeichert und am jeweils optimalen Ort vorgehalten.

Die Studie „Information Lifecycle Management 2004 – Status Quo und Perspektiven in Deutschland“ kann zum Preis von 1160 Euro als PDF-Version bei der Lünendonk GmbH bestellt werden.

ZDNet.de Redaktion

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