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Farbige E-Paper-Preisschilder für Supermärkte

Der taiwanesische E-Paper-Spezialist SiPix und die BASF Future Business GmbH haben ihre Partnerschaft für die gemeinsame Entwicklung von farbigen E-Paper-Anwendungen bekannt gegeben. In dieser Kooperation wird die BASF Farbstoffe entwickeln, die die heute verfügbaren blau-weißen Displays mehrfarbig werden lässt.

Die elektronischen Anzeigefelder werden Electrophoretic-Displays (EPDs) genannt, da sie nach dem Prinzip der Elektrophorese funktionieren. Dabei wird ein Gemisch aus Farbstoffpartikeln einem elektrischen Feld ausgesetzt. Durch die unterschiedliche elektrische Ladung werden die Teilchen voneinander getrennt und bewegen sich auf einen sichtbaren Vordergrund oder einen nicht sichtbaren Hintergrund zu. Auf diese Weise kann laut BASF jeder Bildpunkt auf der Oberfläche des Displays weiß oder farbig erscheinen.

Zu den ersten E-Paper-Anwendungen, die auf dem Markt eingeführt werden, gehören E-Signs. Dabei handelt es sich um elektronische Alternativen zu Papierschildern, mit denen in Supermärkten Waren und Regale beschriften werden. Die Tafeln bestehen aus einem elektronischen Anzeigefeld, einer Energiequelle und einem Empfänger. Dieser Empfänger kann via Funk von einer Zentrale aus gesteuert werden. Laut SiPix sind die Vorteile der E-Paper-Schilder, dass sie nicht per Hand ausgetauscht werden müssen, aus jedem Blickwinkel gut zu lesen sind, wenig Energie verbrauchen und eine Lebensdauer von bis zu sechs Jahren besitzen.

„Wir sehen E-Sign als den Einstieg in den viel versprechenden Markt der E-Paper-Anwendungen wie elektronische Zeitungen, Zeitschriften oder E-Books“, erklärt BASF-Business-Manager Markus Kropp. „Wir schätzen, dass E-Paper in den nächsten zehn Jahren ein Marktpotenzial von rund 500 Millionen Euro erreichen wird“, so Kropp.

ZDNet.de Redaktion

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