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Datensicherung mit Veritas Backup Exec 9.1 für Windows Server

Veritas Backup Exec 9.1 für Windows unterstützt eine große Auswahl an Backup-Medien, von einzelnen Bandlaufwerken bis hin zu Laufwerk-Pools. Wenn man einen neuen Sicherungsvorgang einrichtet, empfiehlt Backup Exec stets, einen simulierten Probelauf durchzuführen um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Der hier durchgeführte Test deckte tatsächlich ein Problem auf, das sich nach Rücksprache mit dem Unternehmen als Programmierfehler erwies.

Backup Exec ist für das Sichern von Daten auf Bandlaufwerken ausgelegt, die Backup-Daten des im Test verwendeten Servers werden hingegen auf einer Festplatte mit einer USB 2.0-Anbindung abgelegt. Backup Exec legt auf der Festplatte des Servers ein virtuelles Bandlaufwerk an, wenn es die erste Sicherung durchführt. Aber das Programm fand im Probelauf das Bandlaufwerk nicht und meldete deshalb, dass kein Bandlaufwerk verfügbar sei. Nachdem das Problem erkannt und manuell korrigiert worden war, verlief der Probelauf ohne weitere Zwischenfälle. Bei Veritas ist man sich also dieses Problems inzwischen bewusst. Zum Zeitpunkt, da dieser Artikel geschrieben wurde, war aber noch keine Software-Lösung erhältlich. Bei Dantz Retrospect und BrightStor Arcserve traten derartige Probleme nicht auf.

Nach dem ersten erfolgreichen Backup schlägt Backup Exec vor Intelligent Disaster Recovery zu starten, eine optionale Prozedur, in deren Verlauf ein Satz von CDs oder DVDs für eine vollständige Wiederherstellung des Systems angelegt wird. In Verbindung mit den regelmäßigen Backups bringt Intelligent Disaster Recovery den Server nach einem Systemzusammenbruch schnell wieder zum Laufen. Die Funktion Intelligent Disaster Recovery arbeitet mit der in den Betriebssystemen Server 2003 und Windows XP enthaltenen Funktion Automated System Recovery von Microsoft und dem neuesten selbst erstellten Backup des Systems.

Ein weiteres Extra ist die einzigartige „Desktop and Laptop Option“ (DLO), über die der Backup-Vorgang ferngesteuert werden kann. Auch hier ist die Konfiguration einfach und es stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl: Nicht nur die Zeitpunkte der Backups können bestimmt werden, sondern auch, wie viel Bandbreite das Backup einnehmen darf und inwieweit es zurückstehen soll, wenn im Netzwerk befindliche Clients andere Anwendungen nutzen.

Service und Support

Veritas bietet online eine gute, aktuelle Knowledge Base (Englisch) für Backup Exec 9.1 für Windows. Auch die eingebaute Hilfedatei von Backup Exec ist sehr nützlich. Wer mit einem Supportmitarbeiter aus Fleisch und Blut sprechen will, muss dafür allerdings zahlen, aber das gilt auch für die Konkurrenz.

Der Kundendienst ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar und kostet 93 Euro pro Anruf. Veritas bietet Rund-um-die Uhr-Support, Serviceverträge für 5 Tage zu 12 Stunden und 7 Tage zu 24 Stunden an. Die Preise für diese Verträge sind je nach Anzahl von Servern und Clients unterschiedlich hoch. Inhabern eines gültigen Servicevertrages steht auch E-Mail-Support zur Verfügung.

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ZDNet.de Redaktion

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