Ab dem heutigen Montag will Sun Microsystems Teile von Java quelloffen machen. Auch der Quellcode der noch im Experimentierstadium befindlichen GUI „Looking Glass“ soll offengelegt werden. Einen Paradigmenwechsel in Sachen Java auszurufen, ist jedoch noch zur früh, denn die offengelegten Teile sind nur ein geringer Prozentsatz der riesigen Java-Codebasis. Die Art und Weise, wie Java weiterentwickelt wird, hat sich damit nicht grundlegend geändert. Dies soll nach wie vor über den Java Community Process realisiert werden.
Die Offenlegung der Looking Glass-Quellcodes und der darunterliegenden „Java 3D“-Software soll bei Entwicklern und Softwarehäusern Interesse für die Plattform wecken. Für große und leistungshungrige Desktop-Anwendungen wurde Java bislang immer als zu langsam angesehen.
Mit der bei Looking Glass verwendeten Java 3D-Erweiterung zeige man genau das Gegenteil, so der für Software zuständige Sun-Manager John Loiacono. „Mit Java 3D haben wir bewiesen, dass man mit Java auch gut CAD-Anwendungen oder ganze User-Interfaces in 3D entwickeln kann.“
Sun will darüber hinaus noch zwei weitere Software-Projekte quelloffen machen: Die „JDesktop Network Components“ zur Entwicklung von Anwendungen mit Schaubildern, Tabellen und Forms, sowie die „JDesktop Integration Components“, um Java-Desktop-Software mit bereits bestehenden Anwendungen wie E-Mail-Programmen und Browsern zu verknüpfen.
Details zur genauen Ausgestaltung der Open Source-Lizenzen muss Sun erst noch ausarbeiten. Um Zugriff auf das Java 3D-Projekt zu erhalten, müssen Programmierer jedoch ein „Joint Copyright Assignment“ unterzeichnen, das derzeit jedoch noch nicht zur Verfügung steht. Auf der dafür eingerichteten Website ist zu lesen, dass erfahrene Entwickler die Möglichkeit erhalten sollen, dem Projekt Quellcode beizusteuern.
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