Allianz will Festnetz und Mobilfunk weiter annähern

Weil die Entwicklung in Richtung einer Konvergenz zwischen Festnetz- und Mobilfunk-Angeboten zuletzt stagnierte, haben sich führende Provider aus den beiden Branchen zur „Fixed-to-Mobile Convergence Alliance“ zusammengeschlossen. Dadurch könnte der Druck auf die Hersteller zur Entwicklung entsprechender Technologien erhöht werden, berichtet die „Financial Times“. Außerdem will die Allianz dafür eintreten, dass bei der Produktion der Geräte die Kompatibilität zu den Netzwerken der beteiligten Anbieter gesichert ist. Pläne über mögliche gemeinsame Aktivitäten zum Kauf von Infrastruktur und Handys zu günstigeren Preisen wurden nicht geäußert.

Beteiligt sind unter anderem die britische BT Group, der japanische Mobilfunkprovider NTT DoCoMo sowie Swisscom und Telstra. Weitere Firmen wollten nicht genannt werden, da ihre Pläne für gemeinsame Angebote im Festnetz- und Mobilfunkbereich nicht bekannt werden sollten. Während die Festnetzanbieter aufgrund sinkender Umsätze und Nutzerzahlen durch gemischte Angebote am Mobilfunkboom Anteil haben wollen, fürchten die Handybetreiber eine steigende Sättigung des Marktes und hoffen, mit neuen Angeboten und Geräten ebenfalls höhere Umsätze generieren zu können.

In Zukunft sollen Angebote wie „Genion“ der deutschen mmO2-Tochter O2 weiter ausgebaut werden, mit dem man von einem Handy aus sowohl mobil telefonieren als auch in der so genannten „Homezone“ das günstigere Festnetzangebot nutzen kann. Außerdem sollen verstärkt sowohl Mobilfunk- als auch Festnetzgebühren auf ein und derselben Rechnung erscheinen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

7 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

9 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

10 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

17 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

18 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago