Weil die Entwicklung in Richtung einer Konvergenz zwischen Festnetz- und Mobilfunk-Angeboten zuletzt stagnierte, haben sich führende Provider aus den beiden Branchen zur „Fixed-to-Mobile Convergence Alliance“ zusammengeschlossen. Dadurch könnte der Druck auf die Hersteller zur Entwicklung entsprechender Technologien erhöht werden, berichtet die „Financial Times“. Außerdem will die Allianz dafür eintreten, dass bei der Produktion der Geräte die Kompatibilität zu den Netzwerken der beteiligten Anbieter gesichert ist. Pläne über mögliche gemeinsame Aktivitäten zum Kauf von Infrastruktur und Handys zu günstigeren Preisen wurden nicht geäußert.
Beteiligt sind unter anderem die britische BT Group, der japanische Mobilfunkprovider NTT DoCoMo sowie Swisscom und Telstra. Weitere Firmen wollten nicht genannt werden, da ihre Pläne für gemeinsame Angebote im Festnetz- und Mobilfunkbereich nicht bekannt werden sollten. Während die Festnetzanbieter aufgrund sinkender Umsätze und Nutzerzahlen durch gemischte Angebote am Mobilfunkboom Anteil haben wollen, fürchten die Handybetreiber eine steigende Sättigung des Marktes und hoffen, mit neuen Angeboten und Geräten ebenfalls höhere Umsätze generieren zu können.
In Zukunft sollen Angebote wie „Genion“ der deutschen mmO2-Tochter O2 weiter ausgebaut werden, mit dem man von einem Handy aus sowohl mobil telefonieren als auch in der so genannten „Homezone“ das günstigere Festnetzangebot nutzen kann. Außerdem sollen verstärkt sowohl Mobilfunk- als auch Festnetzgebühren auf ein und derselben Rechnung erscheinen.
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